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RWZ-Umstrukturierung voll auf Kurs

Auf der diesjährigen Generalversammlung der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG (RWZ) sind die von den Vorständen Christoph Kempkes und Markus Stüttgen vorgestellten Maßnahmen zur Neuausrichtung von Deutschlands drittgrößtem Agrarhandelsunternehmen auf breite Zustimmung gestoßen.

Lesezeit: 3 Minuten

Auf der diesjährigen Generalversammlung der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG (RWZ) sind die von den Vorständen Christoph Kempkes und Markus Stüttgen vorgestellten Maßnahmen zur Neuausrichtung von Deutschlands drittgrößtem Agrarhandelsunternehmen auf breite Zustimmung gestoßen.


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Während bislang vor allem Kostensenkungs- und Restrukturierungsmaßnahmen im Mittelpunkt standen, wird sich die RWZ nun auf den Ausbau des Kerngeschäfts in den Bereichen Landwirtschaft, Wein- und Gartenbau konzentrieren. Den rund 300 Teilnehmern konnte der Vorstand eine bislang positive Geschäftsentwicklung für das laufende Jahr 2017 vorstellen.



Bis 2020 will Christoph Kempkes, Vorstandsvorsitzender der RWZ, bei einem Konzernumsatz von etwa 2 Mrd. Euro einen Gewinn von 15 bis 20 Mio. Euro erzielen und so die Eigenkapitalquote kontinuierlich in Richtung 25 % ausbauen. Der Generalversammlung stellte er die vom Vorstand erarbeitete Strategie „PRIO“ zugunsten einer Neuausrichtung der RWZ vor. Diese basiere auf den Elementen „Profitables Wachstum“, „Restrukturierung“, „Investition“ und „Organisation“. Die Zielsetzung, so Kempkes, läge vor allem darin, „für Landwirte, Winzer und Gartenbauer der bevorzugte Geschäftspartner zu sein und für Mitgliedsbetriebe sowie Primärgenossenschaften einen nachvollziehbaren Beitrag für deren Geschäftserfolg zu leisten.“



Der Aufsichtsrat hat bereits die notwendigen Beschlüsse zu den Portfoliomaßnahmen in den Bereichen Raiffeisen-Märkte und Futtermittelwerke gefasst. Deren Umsetzung, die teils noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamtes steht, soll in Kürze beginnen. Auch für die beiden verbleibenden, noch auf dem Prüfstand stehenden Bereiche Baustoffmärkte und Energie seien bereits Lösungen in Sicht.


Bei den anstehenden Investitionen stehen vor allem Maßnahmen zur Stärkung des Agrargeschäfts als der Kernkompetenz der RWZ im Fokus. Die Struktur in der Fläche soll „Schritt für Schritt fit gemacht werden, um dem Strukturwandel in der Landwirtschaft und den sich dadurch verändernden Kundenbedürfnissen Rechnung zu tragen“, kündigte Kempkes an. Die Geschäftsfelder Kartoffeln und Weinbau-/Kellerei werden durch Investitionen ausgebaut, der Profi-Gartenbau durch ein Joint Venture gestärkt. Die Agrartechnik soll profitabilisiert und „mit Augenmaß internationalisiert werden, idealerweise in Allianz mit einer Partner-Genossenschaft“, stellte Kempkes in Aussicht.



Beim Thema „Profitables Wachstum“ stehen vor allem die Leistungssteigerung des Vertriebs, eine stärkere Kunden- und Serviceorientierung und das Vorantreiben von Innovationen im Vordergrund. „Unsere Steuerungskriterien zielen künftig stärker auf Rentabilität ab, weniger auf Umsatz. Um die Voraussetzungen für profitables Wachstum zu schaffen, konzentrieren wir uns auf die stetige Verbesserung unserer Organisation und gezielte Investitionen in Kern-Geschäftsbereiche mit guten Margen“, präzisierte Kempkes die Maßnahmen-Schwerpunkte der verfolgten Strategie.



Die jüngste Geschäftsentwicklung unterstreicht den eingeschlagenen Kurs. Bereits im Jahr 2016 hatte sich die RWZ in wichtigen Sparten ihres Agrargeschäftes besser als der Markt behauptet. Der insgesamt ausgewiesene Konzernverlust von 2,6 Mio. Euro vor Ertragssteuern sei ausschließlich einmaligen Restrukturierungskosten im Zusammenhang mit dem Abbau von Altlasten i.H.v. rund 11 Mio. Euro geschuldet.



„Wir haben das zurückliegende Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 2,4 Mrd. Euro und einer Steigerung des operativen Rohertrags um +1 % operativ passabel abgeschlossen, liegen allerdings insgesamt noch auf einem unbefriedigenden Ergebnisniveau. Die aktuellen Zahlen des laufenden Geschäftsjahres zeigen aber, dass wir uns planmäßig und mit konzentriertem Ernst bei der Umsetzung in die richtige Richtung entwickeln“, so Kempkes.



Neben der Zahlung einer Warenrückvergütung auf ihre Bezugsumsätze mit der RWZ erhalten die rund 600 Mitglieder gemäß Beschluss der Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende in Höhe von 2 %.

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