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Saatgutwechsel bei Getreide stabil
Der von den Landwirten in Deutschland vorgenommene Saatgutwechsel bei Getreide ist auch im Wirtschaftsjahr 2007/08 stabil geblieben.
Der von den Landwirten in Deutschland vorgenommene Saatgutwechsel bei Getreide ist auch im Wirtschaftsjahr 2007/08 stabil geblieben. Wie der Gemeinschaftsfonds Saatgetreide (GFS) vergangene Woche mitteilte, lag der Saatgutwechsel mit 55 % im Durchschnitt aller Hauptgetreidearten damit im vierten Jahr hintereinander konstant über der Marke von 50 %. Der Saatgutwechsel beschreibt laut GFS den Anteil der mit zertifiziertem Saatgut bestellten Fläche bezogen auf die gesamte Getreideanbaufläche im Bundesgebiet. Die aktuellen Zahlen wurden auf Grundlage des jüngst erhobenen Absatzes von zertifiziertem Saatgut sowie der Daten zur Entwicklung der Anbauflächen ermittelt. Im Vergleich zum Vorjahr wurde der Getreideanbau zur Ernte 2008 in Deutschland um mehr als 251 000 ha auf 6,54 Mio. ha ausgedehnt, was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von etwa 4 % entsprach. Während die mit Wintergetreide bestellte Anbaufläche in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen ist und in diesem Jahr sich auf 5,73 Mio. ha belief, war beim Sommergetreide erstmals seit 2002 ebenfalls wieder ein Zuwachs zu verzeichnen, und zwar auf aktuell 0,81 Mio. ha. Winterweizen blieb mit 3,14 Mio. ha unangefochten bedeutendste Getreidekultur in Deutschland. Die Zahlen zum Saatgutwechsel bestätigen nach Angaben des GFS wieder das nachhaltige Interesse der Landwirte an zertifiziertem Saatgut. Die Verwendung von zertifiziertem Saatgut innovativer Sorten sei für sie die Garantie, am Züchtungsfortschritt teilzunehmen und neben einem hohen Ertragspotential verbesserte Resistenzen und mehrfach geprüfte Qualität zu erhalten, unterstrich der Gemeinschaftsfonds Saatgetreide.
Siehe auch: Saatgut für Hybridweizen wird knapp (18.8.08) Deutsches Saatgut wird knapp und teuer (13.8.08)