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Schlachtsauen: „Tönnies wird nicht aufgeben“

Die Tummel-Übernahme durch Tönnies ist vorerst geplatzt. Dennoch bleibt der Markt umkämpft. Ein Vorteil für die Erzeuger, glaubt die ISN. Es geht „nur“ um 2 % der in Deutschland geschlachteten Schweine. Trotzdem ist der Schlachtsauenmarkt immer wieder in den Schlagzeilen. Warum eigentlich?, fragt top agrar in der aktuellen Januarausgabe. Der Kreis der Sauenschlachter in Deutschland ist klein.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Tummel-Übernahme durch Tönnies ist vorerst geplatzt. Dennoch bleibt der Markt umkämpft. Ein Vorteil für die Erzeuger, glaubt die ISN.

 

Es geht „nur“ um 2 % der in Deutschland geschlachteten Schweine. Trotzdem ist der Schlachtsauenmarkt immer wieder in den Schlagzeilen. Warum eigentlich?, fragt top agrar in der aktuellen Januarausgabe.

 

Der Kreis der Sauenschlachter in Deutschland ist klein. Die fünf größten Betriebe kommen zusammen auf einen Marktanteil von fast 90 %, sagt die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN). Damit ist der Markt deutlich konzentrierter als bei Schlachtschweinen, wo es die ersten fünf „nur“ auf gut 60 % Marktanteil bringen.

 

Das Kartellamt hatte deshalb gute Gründe, dem Platzhirsch Tönnies die Übernahme von Tummel zu verwehren. Tönnies schlachtet bereits jetzt über 40 % der Sauen in Deutschland und hätte dann fast 50 % gehabt.

 

Besonders pikant: Tönnies-Mitbewerber Westfleisch arbeitet seit 1997 mit Tummel zusammen. Seither investierte Westfleisch bei Tummel in Zerlegebänder und andere Anlagen. Mittlerweile werden die meisten eigenen Sauen dort im Lohn geschlachtet und noch mehr Schlachthälften von außerhalb zerlegt. Ohne Tummel hätten die Westfleisch-Verantwortlichen das Sauengeschäft völlig umstrukturieren müssen.

 

Das das Kartellamt überhaupt so sensibel reagiert, hat möglicherweise auch mit dem Preiskrieg 2010 zu tun. Damals hatte Tönnies die Schlachtsauenpreise so hoch getrieben, dass sie sogar in der Spitze über den Schlachtschweinen lagen. Mit freiem Markt hatte das nichts mehr zu tun. Für Tönnies war das wohl ein Eigentor, denn nun ist das Kartellamt hellhörig.

 

Lesen Sie weiter in der top agrar 1/2012 ab Seite 178. (ad)

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