Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Robert Habeck will die ökologisch bewirtschafteten Flächen im Land auf 75.000 ha verdoppeln. „Wir liegen in Schleswig-Holstein tatsächlich weit hinten beim Ökolandbau, und es ist nicht leicht, da aufzuholen. Wichtigste Schritte sind dafür, dass wir die Beibehaltungsprämie wieder zahlen und dieses Jahr die Fördersätze erhöht werden“, sagte er beim Besuch des Gottorfer Landmarkt, dem größten Ökomarkt Deutschlands mit fast 150 Ausstellern.
Während immer mehr Verbraucher biologisch angebaute Lebensmittel einkaufen, reiche die angebotene Menge der heimischen Anbieter nicht aus. Um die steigende Nachfrage zu bedienen, würden viele Produkte importiert. „Unnötige Importe müssen durch regionalen Anbau ersetzt werden“, sagte Habeck. Daher wolle er jetzt den Anbau vorantreiben.
"Die Bio-Bauern sind ein wichtiger Teil der schleswig-holsteinischen Landwirtschaft. Sie bleiben ihren Wurzeln treu und entwickeln daraus immer wieder neue Produkte. Ökolandbau ist damit Marke statt Nische für Schleswig-Holstein." Der Ökolandbau wirtschafte umweltverträglich und erbringe dadurch eine Menge Leistungen für das Gemeinwohl. "Er schützt zum Beispiel Gewässer, Natur und Arten", so Habeck weiter. (ad)