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Schmidt erkennt durch Fipronil-Skandal Defizite im Verbraucherschutz

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt zieht eine erste Bilanz aus dem Fipronil-Skandal. Bei der Verbraucherinformation will er besser und schneller werden. In Deutschland sind 7 Hühnerhalter direkt betroffen.

Lesezeit: 3 Minuten

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt zieht eine erste Bilanz aus dem Fipronil-Skandal. Bei der Verbraucherinformation will er besser und schneller werden. In Deutschland sind 7 Hühnerhalter direkt betroffen.


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Defizite in der Informationsvermittlung sowie in der Lebensmittelüberwachung haben nach Einschätzung von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt die Vorgänge der letzten Wochen um mit Fipronil belastete Eier und Eiprodukte offengelegt. „Beim Thema Verbraucherinformation können wir noch besser und vor allem schneller werden“, sagte der CSU-Politiker. Sein Haus prüfe deshalb gegenwärtig, „wie wir das Verbraucherschutzportal „Lebensmittelwarnung.de gemeinsam mit den Ländern benutzerfreundlicher gestalten können“, sagte er.


Überwachungsprogramm speziell für eihaltige Produkte


Zusätzlichen Abstimmungsbedarf zwischen Bund und Ländern sieht Schmidt bei der Lebensmittelüberwachung. Er habe seine für diesen Bereich zuständigen Amtskollegen in den Bundesländern darauf hingewiesen, dass das gemeinsame Vorgehen besser koordiniert werden sollte, so der CSU-Politiker. Laut Schmidt wurde am 7. August ein durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) koordiniertes Überwachungsprogramm speziell für eihaltige Produkte vereinbart. Das Programm laufe derzeit an. Der Minister kündigte an, dass im Laufe dieses Jahres rund 700 Proben gezogen und ausgewertet werden sollen. Nach Ministeriumsangaben lagen insgesamt 42 Proben aus den vier Ländern Thüringen, Brandenburg, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern vor. Hiervon waren sieben positiv.


In Deutschland sind 7 Hühnerhalter vom Fipronil-Skandal betroffen


Rund einen Monat nach Bekanntwerden des Fipronil-Skandals in Deutschland zeichnet sich ab, dass es sich zwar um einen europaweiten Skandal handelt, die heimische Geflügelbranche aber nur am Rande betroffen ist. In Deutschland ist nach jetzigem Kenntnisstand auf sieben Hühnerbetrieben die Desinfektionslösung Dega-16 mit dem unerlaubten Fipronil-Zusatz verwendet worden. Die Betriebe sind in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. In Baden-Württemberg wurde auch Fipronil in Eiern aus einem Legehennenbetrieb nachgewiesen. Allerdings soll dort das Mittel Dega-16 nicht verwendet worden sein - die Hintergründe sind dort noch nicht ermittelt. Die Betriebe sind gesperrt.


Ermittlungen laufen noch


Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat ein Ermittlungsverfahren gegen fünf Landwirte aufgenommen, auf deren Höfen Fipronil verwendet wurde. Das ist ein Verstoß gegen das Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch. Die Betriebe wurden durchsucht und Betriebsunterlagen wurden beschlagnahmt, die derzeit ausgewertet werden. Im Kern geht es um die Frage, ob die Landwirte wussten oder eine Ahnung hätten haben können, dass in ihren Betrieben Fipronil verwendet worden ist. Die Landwirte haben sich zum Teil bereits zu den Vorwürfen geäußert und versichert, von der unerlaubten Substanz nichts gewusst zu haben.


Verbraucher schränken Eikonsum ein


Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov von Mitte August zufolge aß jeder vierte Erwachsene in Deutschland wegen des Fipronil-Skandals zu diesem Zeitpunkt weniger Eier als zuvor oder verzichtete ganz. 65 Prozent standen dem Thema gelassen gegenüber und schränkten den Eierkonsum nicht ein.

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