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Schneider: Molkereien veredeln Milch zu wenig

Friedhelm Schneider bleibt hessischer Bauernpräsident. Die Vertreterversammlung des HBV wählte ihn am vergangenen Donnerstag in Butzbach mit 87 % wieder.

Lesezeit: 2 Minuten

Friedhelm Schneider bleibt hessischer Bauernpräsident. Die Vertreterversammlung des HBV wählte ihn am vergangenen Donnerstag in Butzbach mit 87 % wieder. In seiner Rede stellte der 60-Jährige dann als vorangiges Ziel klar, das die Nachfrage nach Milch und anderen landwirtschaftlichen Produkten wieder angekurbelt und bessere Preise an den Märkten erzielt werden müssten. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) weiter berichtet, hielt der Landwirt aus Gründau im Main-Kinzig-Kreis den Molkereien vor, die Milch zu wenig zu veredeln. Die Bauern selbst müssten Milchkontore bilden, um dem Handel mit mehr Macht gegenüberzutreten, und "näher an die Verbraucher 'ran". Schneider gab dem Vorstandschef der Schwälbchen-Molkerei, Günter Berz-List, laut dem FAZ-Bericht recht, der seit geraumer Zeit von seiner Branche fordert, sich mehr einfallen zu lassen als Joghurt, Quark und Blockkäse. Schwälbchen selbst sei mit seiner "grünen Linie" und Innovationen erfolgreich und erziele schöne Erträge, sagte Schneider. Dies sollten sich größere Molkereien, aber auch genossenschaftlich organisierte Milchverarbeiter zum Vorbild nehmen. Dabei gebe es schon innovative genossenschaftliche Molkereien, die von Bauern getragen würden. Alles in allem gibt es aber aus Schneiders Sicht erheblichen Nachholbedarf bei der Veredlung. Angesichts dessen und der faktischen Überproduktion tritt der hessische Bauernverband dafür ein, die Milchquote nicht, wie von der Europäischen Union geplant, bis zum Auslaufen noch schrittweise zu erhöhen. Zudem bereiten ihm der "ruinöse" Preisverfall bei Schweinefleisch und Getreide erhebliche Sorgen. Dort lagen die Erlöse zuletzt um etwa ein Drittel niedriger als vor Jahresfrist. Dies liege auch an der Finanzkrise, zitiert die FAZ. Deren Folgen würden durch staatliche Zuschüsse und Kreditprogramme gemildert, nur flössen die Mittel nicht rasch genug, bemängelte Voss-Fels. Die Bauern bräuchten die Liquiditätshilfen mit günstigen Zinsen für zwei oder drei Jahre, bis an den Märkten wieder bessere Preise zu erzielen seien und sie die Kredite zurückzahlen könnten.

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