Zur Vorsitzenden des neu konstituierten Bundesfachausschusses „Landwirtschaft und ländlicher Raum“ der CDU ist vergangene Woche in Berlin die nordrhein-westfälische Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking gewählt worden. Die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion in Düsseldorf tritt die Nachfolge von Peter Bleser an, der dieses Amt zehn Jahre inne hatte.
Schulze Föcking gehört seit 2010 dem Landtag an. Die 38-jährige Landwirtin bewirtschaftet zusammen mit ihrem Mann einen Betrieb im münsterländischen Steinfurt. Sie ist zugleich Vorsitzende der Agrarsprecherrunde der CDU- und CSU-Fraktionen.
Zu ihren Stellvertretern wählte der Bundesfachausschuss Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens und den agrarpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz-Josef Holzenkamp.
Dem rund 40-köpfigen Parteigremium gehören Vertreter der Landesverbände und der Vereinigungen der CDU an. Seine Aufgabe ist es, Positionen in den Bereichen Landwirtschaft und ländlicher Raum auszuarbeiten. Im Vordergrund stehen dabei Fragen einer zukunftsfähigen Entwicklung der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland im Einklang mit Tierschutz, Umweltschutz und Nachhaltigkeit sowie die Erarbeitung neuer Chancen für die ländlichen Räume.
Die CDU setze in ihrer Agrarpolitik auf Anreize und Lösungen auf wissenschaftlicher Grundlage statt auf Bevormundung und Verbote, erklärte Schulze Föcking. Landwirte führten ihren Betrieb, um damit ihr Einkommen zu sichern. „Dies geht nur dann, wenn man ihnen die dafür erforderliche unternehmerische Freiheit zusteht“, so die neue Vorsitzende des Bundesfachausschusses.
Ähnlich äußerte sich ihr Vorgänger Bleser. Im Mittelpunkt seiner Arbeit an der Spitze des Gremiums habe das Bemühen um die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Landwirtschaft gestanden, betonte der Parlamentarische Staatssekretär vom Bundeslandwirtschaftsministerium.