Gastkommentar
Schulze: „Gemeinsam die Agrarreform in Deutschland voranbringen“
Umweltministerin Svenja Schulze will den Spielraum, den Deutschland bei der Umsetzung der EU-Agrarreform hat, größtmöglich ausnutzen. Dafür soll das Budget für Umweltleistungen sukzessive steigen.
"Hauptsache lecker und billig, gerne auch mal gesund – lange ging es vielen Deutschen beim Essen vor allem darum. Heute sind die Erwartungen andere: Bei der Erzeugung unserer Lebensmittel sollen Tier und Umwelt möglichst wenig Schaden nehmen. Insektensterben, Nitrat im Grundwasser, Pestizidbelastung, Klimawandel, Tierwohl – die Probleme machen immer mehr Menschen Sorgen. Die Herausforderungen werden drängender: Mit dem Klimawandel haben Landwirt*innen schon jetzt zu kämpfen. Zunehmende Trockenheit, Hitze und Starkregen kosten Erträge und Einkommen. Der Verlust an Artenvielfalt gefährdet die Stabilität unserer Ökosysteme und die Leistung von Bestäubern.
Die europäische Agrarförderung macht es den Landwirt*innen nicht leicht.
Die Landwirtschaft hat das erkannt. Viele Bäuerinnen und Bauern sind zu Veränderungen bereit und suchen Möglichkeiten, naturverträglicher und trotzdem kostendeckend zu wirtschaften. Doch die europäische Agrarförderung macht ihnen das nicht leicht. Viele Landwirt*innen befürchten finanzielle Verluste, wenn sie umwelt-, tier- und naturverträglicher wirtschaften. Und das ist einer Situation, in der eh schon viele Höfe mit dem Rücken zur Wand stehen. Daher ist es jetzt höchste Zeit für eine echte Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Mit Signalwirkung auch für die Zeit nach 2027.
Die Verhandlungen auf EU-Ebene sind noch nicht abgeschlossen. Aber die bisherigen Ergebnisse im Agrarrat und im EU-Parlament bleiben noch hinter den Erfordernissen zurück. Zurecht sagt der Vizepräsident der EU-Kommission, dass bei der Reform der GAP deutlich mehr getan werden muss, um mit den Zielen des European Green Deal im Einklang zu sein. Auch Kommissionspräsidentin von der Leyen sagt, dass bei der Neuausrichtung der Agrarpolitik noch viel Luft nach oben sei.
Die GAP-Reform gibt den Mitgliedstaaten bei ihrer Umsetzung viel Spielraum. Diesen gilt es sinnvoll zu nutzen.
Brüssel bestimmt jedoch nicht allein, wofür wir in Deutschland die über sechs Milliarden Euro Steuergelder jährlich aus dem EU-Agrarhaushalt einsetzen: Ganz maßgeblich haben wir das selbst in der Hand. Denn die GAP-Reform gibt den Mitgliedstaaten bei ihrer Umsetzung viel Spielraum. Diesen gilt es sinnvoll zu nutzen.
Bisher gibt es dafür noch kein schlüssiges Gesamtkonzept. Diese Lücke will das BMU auf dem Agrarkongress am 13. Januar 2021 schließen. Ich möchte dort Vorschläge vorstellen und diese mit Landwirt*innen, Wissenschaftler*innen und Politiker*innen diskutieren. Dabei habe ich folgende Erwartungen an den deutschen „GAP-Strategieplan“:
1. Gesellschaftliche Leistungen der Landwirtschaft honorieren
Ausreichende und gesunde Ernährung, Klimaschutz, Artenschutz, Tierwohl und faire Arbeitsbedingungen – all das muss die Agrarförderung stärken. Zuverlässig und verbindlich. Den nationalen GAP-Strategieplan sollten wir gezielt nutzen, um Landwirt*innen für ihre Leistungen für das Gemeinwohl zu entlohnen.
2. Die neuen Öko-Regelungen ambitioniert umsetzen
Die neuen Öko-Regelungen in der ersten Säule der GAP sind für die Neuausrichtung der Agrarpolitik entscheidend, da mit Ihnen erhebliche Mittel bereitgestellt und die Honorierung von Umwelt-, Natur- und Klimaschutzleistungen initiiert werden könnte. Doch das ist kein Selbstläufer. Entscheidend ist, wie sie ausgestaltet werden. Aus dem bisherigen „Greening“ haben wir gelernt: Es dürfen nicht wieder nur Maßnahmen zum Zuge kommen, die zwar einfach umzusetzen und zu verwalten sind, aber wenig bringen. Das Gesamtkonzept muss stimmen.
Mit den Öko-Regelungen sollten nur Maßnahmen gefördert werden, die sowohl effizient als auch langfristig wirksam sind und die unterschiedliche Standortbedingungen berücksichtigen. Daher muss auch die Höhe der Prämie je nach Standort unterschiedlich ausfallen. Ein regelmäßiges Nachsteuern muss möglich sein, um Umweltziele sicher zu erreichen.
Aus meiner Sicht ist es zentral, dass wir Anreize schaffen für Flächen mit hohem Artenschutzwert, für deutlich weniger Pestizid- und Düngemitteleinsatz, vielfältige Fruchtfolgen und eine flächengebundene Weidehaltung. Öko-Regelungen dürfen außerdem keine neuen Probleme schaffen, z.B. indem sie zur Aufgabe hochwertiger Vertragsnaturschutzflächen führen.
3. Klimaschutz ernst nehmen
Das Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2050 ist nur gemeinsam mit der Landwirtschaft erreichbar. Die GAP-Zahlungen sollen einen maßgeblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das haben die Staats- und Regierungschefs so festgelegt. Damit das nicht nur auf dem Papier erfolgt, muss der Erhalt von Direktzahlungen an grundlegende Klimaschutzauflagen geknüpft werden. Dazu gehören zum Beispiel der schonende Umgang mit Moorböden, der Erhalt von Dauergrünland und der Humusaufbau im Ackerbau. Daneben muss es erhebliche zusätzliche Mittel für freiwillige Klimaschutz-Maßnahmen geben, wie die Erweiterung des Dauergrünlands und die Wiedervernässung von Mooren.
4. Zehn Prozent der landwirtschaftlichen Fläche für die Artenvielfalt
Vögel und Insekten brauchen ganzjährig artenreiche, vielfältige Lebensräume. Daher sollten wir auf 10 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche geeignete Lebensbedingungen schaffen für Biene, Schmetterling, Kiebitz, Rebhuhn, Feldhamster & Co. Das können Brachen sein, aber auch Blühflächen, Hecken und Raine. Und natürlich soll auf diesen Flächen auch noch Platz für eine besonders verträgliche Landwirtschaft sein: Getreideanbau in weiter Reihe oder mit Brache-Fenstern, artenreiches Grünland und extensiver Ackerbau.
5. Der Landwirtschaft Planungssicherheit geben
Der notwendige Wandel muss sich auch in Zahlen widerspiegeln. In Brüssel wird noch gerungen um den Mindestanteil für die neuen Öko-Regelungen. Ich finde, 30 Prozent der Direktzahlungen kann nur ein Anfang sein. Wenn wir gute Öko-Regelungen hinbekommen, sollten wir den Anteil in den Folgejahren schrittweise steigern. Sonst müssen wir noch mehr Gelder in die 2. Säule der GAP umschichten als wir ohnehin für die vorgegebenen Umweltziele brauchen, beispielsweise um den Vertragsnaturschutz bedarfsgerecht auszubauen. Daneben braucht der Ökologische Landbau ausreichende Mittel, um die Ausbauziele zu erreichen.
Das ist insgesamt ein ehrgeiziges Programm. Aber es ist notwendig, denn der Handlungsdruck steigt. Je länger wir zögern, desto tiefergreifende Veränderungen sind notwendig. Auch weil uns bei einem „Weiter so“ zunehmend nationale Gestaltungsspielräume durch Gerichtsurteile genommen werden könnten – wie das beim Düngerecht der Fall war.
Ich lade Sie ein, einen gemeinsamen Aufbruch zu wagen.
Die veränderten gesellschaftlichen Erwartungen aktiv aufzugreifen, bietet hingegen Marktvorteile und Planungssicherheit. Es liegt daher auch im Interesse der Landwirt*innen, die Möglichkeiten der GAP-Reform auf nationaler Ebene auszuschöpfen. So kann der GAP-Strategieplan ein Teil des Gesellschaftsvertrages mit der Landwirtschaft werden, für den die Zukunftskommission Landwirtschaft eingerichtet wurde und den das BMU seit Jahren fordert. Gemeinsames Handeln ist gefragt. Ich lade Sie herzlich ein, auf dem BMU-Agrarkongress am 13. Januar 2021 einen gemeinsamen Aufbruch zu wagen."
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von Ahrend Höper
Ich lade Sie ein, einen gemeinsamen Aufbruch zu wagen
sagt, das Sprachrohr des NABU und NGO´s geführtem BUM, die Ministerin S.Schulze. Es ist schon sehr peinlich für die BRD, dass ein ganzes Bundesministerium in die Hände von selbsternannten "Fachleuten" gelangt. Die Ministerin ist absolut ohne irgendwelche Fachkompetenz zu Ihren Themen ... mehr anzeigen ausgestattet. Ein gemeinsamer Aufbruch mit der Dame kann nur im Chaos enden. Die BKin Merkel läßt diesen absoluten groben Unfug zu. Sie könnte bzw müßte sie von ihrer Fachlinienkompetenz gebrauch machen und dem Spuk ein Ende bereiten. Dem NABU und dem BUND muß dringend die Gemeinnützigkeit und das Verbandsklagerecht wegen groben Unfugs und massiven Missbrauchs entzogen werden. weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Wolfgang Nürnberger
Herr Gruber!
Bitte melden Sie sich bei mir per Mail, unter wolfgang.nuernberger@airseeder.de. Ich werde Ihnen dann einmal erklären, was ich meine und das hat mit Zusammenschlüssen usw. nicht immer zu tun. Es geht um eine Analyse der Kosten anhand meiner dreißigjährigen Erfahrungen, das kostet ... mehr anzeigen nichts, nur etwas Zeit oder rufen Sie mich an, meine Nummer finden Sie auf meiner Homepage www.airseeder.de. Das kann auch jeder andere Interessierte tun! Frohe Weihnacht! weniger anzeigen
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von Thies Kruse
Auf und ab
wer sich die Jagdstrecken vonn Fasan und Hasen vom DJV runterlädt wird sehen, in den 90 er Jahren bis 2005 sind die Bestände und dadurch auch die Jagdstrecken in guten Jharen rauf, in schlechter Zeit runtergegangen. Ab 2004 bis 2013 sind von 9 Frühjahren 7 zu kalt, zu wenig ... mehr anzeigen Sonnenstunden gewesen, 4x gab es im März Schnee, 5 waren im Mai oder Juni oder Juli über mehrere Wochen starke Regenfälle zu berichten. Hasen und Fasan, auch Insektenfänge der Krefelsstuide, einer Studie des Julius Kühn Institut Insektenfallen in Quedlingburg, gerade die Insektenfallen ca 300 km von ein ander entfernt. Alle Schlagen in schlechten Jahren nach unten aus. Immer wieder wird das Jahr 2013 als negativer Punkt gegenüber 1989/1990 gesetzt. Das sind 1300 Sonnenstunden gegen 870 in den Dekaden Frühling umd Sommer zusammen. Mit weit unter 400 Stunden war 2013 der dunkelste Frühling den Wetter-online zu bieten hat. In der gleichen Zeit gehen die durchschnittlichen Silomaiserträge immer wieder rauf und runter, teilweise um 30 % von Jahr zu Jahr. Jeder weiß warum, Das Wetter machts. Genau wie beim Mais: in den Populations unterstützenden Jahren und zwar durchgehend, gehen die Bestände sofort nach oben, Krefeldstudie 2089/90, 2003,2011, ... Das heißt , unsere Grundlagen sind gut, wenn das Wetter passt geht es nach oben, wenn nicht nach unten. Die Peter Batary Studie aus Göttingen sagt zusammmenfassend: In den letzten 50 Jahren haben die Betriebe mit den durchschnittlich kleinen Feldern in Westdeutschland die Biodiversität erhalten, sie ist auf diesen Flächen , mit ökobewirtschaftung auf Großflächen zu vergleichen. Diese Studie ist Bestandteil von jedem Gutachten das als Basis für die Isektengesetze genannt wird. SRU 2018 , Leopoldina, Böllstiftung Insektenveröffentlichung. usw,usw, Wetterereignisse werden den Bauern angelastet, ja werden von der Wissenschaft ausgeblendet. Studien werden nur halb zitiert. Solche Aussagen und Gesetze haltem keinem Gericht stand. Der Wissenschaftliche Beirat für Biodiversität der Bundesregierung stellt fest. Die Klimaeinflüsse werden von der Wissenschaft bisher ungenügend abgebildet. Im 10 Punkteplan beginnt es folgendermaßen: 1. Forschung zu Klimawandel und Biodiversität in Agrarlandschaften stärken. 2 Auswirkungen von Klimawandel auf Biodiversität in Monitoringsysteme einbeziehen. 4 Veränderung von statischen Schutz zu dynamischen Anpassunsorientierung. Wenn all das bisher in den Aussagen nicht enthalten ist, wie : Berücksichtigung der Prädatorenentwicklung, 9 Jahre schlechte Wetterdekaden, die Batarystudie der Landwirtschaft ein gutes Zeugniss ausstellt. Großflächen haben weniger Gräben, aber viele kleine Oasen um die herumgeackert wird, Ruhe Räume ohne hohen Wegeanteil der permanent durch Fahrräder geflutet wird, für Großvögel, Damm und Rotwild. Mir welcher wiessenschaftlichen Basis begründet das BMU zur Zeit den hohen Anteil der Landwirtschaft an den Rückgängen? Wo ist der Wetterbericht dazu, wer den berücksichtigt, erkennt was die Stellschraube ist. Ich fordere , eine Studie, die die Wetterverhältnisse um die Ereignisse nicht Abbildet und kommentiert, darf nicht berücksichtigt werden, sie verleitet zu falschen Schlüssen. weniger anzeigen
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von Karlheinz Gruber
Gemeinsam nach Vorne bringen
ich wußte ja gar nicht, das die Komplette Riege des NABU,NGO und Schulze+ Mannschaft zurückgetreten ist, und den Fachkräften platz gemacht hat. Die Meldung habe ich übersehen. Alles andere ist reine FAKE NEWS
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von Heinrich-Bernhard Muenzebrock
Agrarreform
Wir in Deutschland sind auf einem sehr guten Weg auch ohne Svenja Schulze. Nach meiner Meinung, müssten die anderen EU-Länder erst einmal unseren Level erreichen, bevor hier neue Forderungen gestellt werden!!. Man kann auch etwas kaputt reformieren!!
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von Jürgen Greiner
Faire Preise notwendig für Green Deal
Wer die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird. Dies gilt auch für alle zeitlich befristeten GAP-Zahlungen, die zum großen Teil an die Verpächter weitergeleitet werden. Die heutigen Erzeugerpreise einschließlich GAP-Prämien reichen häufig nicht aus, einen Hofnachfolger zu ... mehr anzeigen finden. Die Brüsseler und Berliner Agrarpolitik führt zu einem starken Anstieg der Stückkosten. In dem heutigen System 'Wachsen oder Weichen' sowie 'Brot und Spiele' mit Preisdiktaten des LEH und Weltmarktschrottpreisen führen zusätzliche Auflagen zum Insekten- und Bauernsterben. Gut gemeint für Umwelt und Natur ist dann das Gegenteil von gut. Arbeitsplätze und Produktion von Nahrungsmitteln werden in die Länder mit den geringsten Umweltstandards verlagert, weil wir keine Robinson Crusoe Insel sind. Der 'freie' Markt hat im Bereich externer Güter vollständig versagt. Deshalb müssen zusätzliche Leitplanken gesetzt werden. Den Bauern muss erlaubt werden, mit den Oligopolisten des LEH, Großverbrauchern und Industrie faire Preise auf Augenhöhe abschließen zu dürfen. Das Kartellrecht muss geändert werden. Für die Binnennachfrage sollten allgemeinverbindliche Branchenverträge zwischen LEH, Großverbrauchern, Industrie und Landwirtschaft mit Preisen, festgelegten Mengen und Konditionen zulässig sein. Zusätzlich sollten alle importierten Lebensmittel mit GATT-konformen Nachhaltigkeitsumlagen belastet werden. Die Einfuhr von Produkten, die mit bei uns nicht zugelassenen Methoden erzeugt worden sind, sollte verboten werden. Dann können die meisten Betriebe in den jeweiligen Lieferketten nachhaltig faire kostendeckende Preise erzielen und die von der Gesellschaft gewünschten Leistungen auch ohne Subventionen finanzieren. In einem reformierten Marktsystem mit Außenschutz können alle politisch verursachten Kostensteigerungen über höhere Preise an die Verbraucher weitergeleitet werden. Die meisten Bauern benötigen dann keine Staatshilfen zum Überleben. weniger anzeigen
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von Claus Mahnken
Schulze
Der beste Klimaschutz ist erreichbar mit hohen Erträgen im Ackerbau, mit Topleistungen in der Tierhaltung ,unter Einbeziehung eines möglichst geringen Aufwand an Schlepperstunden ,des Einsatzes von synthetischen Dünger und Pflanzenschutzmitteln. Topleistungen in der Tierhaltung ... mehr anzeigen können nur erziehlt werden wenn diese(Nutztiere) sich wohlfühlen.Daran arbeiten wir Landwirte.Aber Frau Schulze kann das nicht wissen,denn sie kontaktiert nur Archehöfe und Betriebe die am Tropf des Steuerzahlers hängen. weniger anzeigen
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von Andreas Gerner
Richtig.
Wie in anderen Branchen auch ist Effizienz absolut sinnvoll und kein böser Fluch.
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von Wolfgang Nürnberger
Genau das ist der falsche Ansatz!
Ich beziehe mich ausschließlich auf den Ackerbau. Was sind denn hohe Erträge? Es ist eines der größten Grundübel bei der Ausbildung von Landwirten in diesem Land immer nur von Erträgen zu reden. Es gibt nur eine einzige Zahl, welche letztlich entscheidet, ob man Geld verdient oder ... mehr anzeigen nicht und das sind die tatsächlichen Stückkosten in Vollkostenrechnung. Egal was der Landwirt auch immer tut, er hat nur Einfluss auf seine Kostenstruktur, weder auf die Preise, das Wetter oder auf die Art und Weise der Produktion in anderen Ländern. Da schreibt zum Beispiel Jürgen Greiner, was man alles machen müsste, sollte, aber das sind reine Wünsche, fast wie von einem Kind. Selbst wenn er morgen eine Art "Diktator" hier in Deutschland wäre, könnte er so gut wie nichts davon umsetzen. Was denkt dann aber ein realer Politiker darüber, wenn er so etwas liest? Ich kann es mir denken. Landwirte, Ihr müsst Euch endlich mit Euren tatsächlichen Produktionskosten auseinandersetzen und dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder ihr produziert zu teuer und man findet keine Möglichkeiten, diese durch Kooperation, Veränderung in den Abläufen, Reduzierung des viel zu großen Maschinenparks, usw., diese in den Griff zu bekommen oder man wird halt aufhören müssen! Das trifft den Biobetrieb genauso! Das ist halt im Kapitalismus so, wie auch immer der von der Politik verklausuliert wird. Feste, auskömmliche Preise? Das hatten wir in der DDR und da konnte man wirklich gut leben, was die Grundbedürfnisse betrifft, aber auch meine Eltern haben das billige Brot an die Schweine verfüttert oder die Gärtner haben hinten die Tomaten für viel Geld verkauft und vorne im Laden konnte man diese dann subventioniert billig zurück kaufen. So sind wir halt in unserer unendlichen Gier nach immer mehr. Immer mehr heißt eben auch weniger Kosten! Gerne besuche ich auch mal auf meine Kosten einen der hier vertretenen Betriebe, damit es über Geschwafel, ohne Aussicht auf Erfolg mal hinaus geht! weniger anzeigen
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von Karlheinz Gruber
Herr Nürnberger
im Grunde stimme ich ihnen zu mit den Vollkosten. Das Problem haben sie aber nur angeschnitten. Wir haben in der LDW eine reine Preisdiktatur. Und nach dem die Auflagen einseitig nur bei uns steigen, die Abgaben ebenso, Einfuhren aus dem Ausland mit niedrigen Standards gewollt und ... mehr anzeigen zugelassen sind, die Lieferanten von Maschinen und Betriebsmittel, etc. ihren Gewinn in voller Höhe haben wollen, kann man sich nicht ewig zusammen schließen. Viele Genossenschaften waren da mal entstanden. Und sehr viele gingen über den Bach runter. Ebenso Einkaufsgemeinschaften, Maschinengemeinschaften (die oft auch am Zeitlimit der Natur scheiterten) Ich denke ich kann sagen, ich habe bei mir die Kosten voll im Auge, aber es hilft nichts, weil die Zukaufpreise einfach nicht gesenkt werden und meine Verkaufspreise nicht auf der Höhe sind, die ich haben will. Mangels Interesse des Handels weil Ausland billiger anbietet und in D einfach so eingeführt werden kann. Wenn das Diesel zu teuer ist, geht deswegen auch kein Händler mit dem Preis runter. Konsequenz = das Pferd. Nein, der Gedanke von Ihnen mag im Grunde richtig sein. ABer ohne Einkommen, geht jede Branche vor die Hunde. Egal welche. Das ist unser Problem. Wir werden ausgepresst als wie Ölsaaten.... Das einzige was hilft, aber Ihnen nicht gefällt, sind geschlossene Grenzen und einfuhren nur zu unseren Standards. Dann Steigen die Preise auf ein Niveau, wo wir alle wieder Vollkostendeckend arbeiten können. Eher nicht weniger anzeigen
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von Gerhard Steffek
Herr Nürnberger -
sie schreiben immer von betriebswirtschaftlichen Dingen. Vollkosten im Auge haben, zu hoher Maschineneinsatz etc. Mag ja alles gut sein, nur darf man einen Aspekt dabei nicht aus den Augen lassen. Den wichtigsten bei bei der Produktion, den Menschen! __ __ Gerade in der Landwirtschaft ... mehr anzeigen darf dieser Faktor nicht aus den Augen gelassen werden, abgesehen von der Natur. Betriebswirtschaftler haben gern nur ihre "betriebswirtschaftlichen" Zahlen vor sich. Dabei lebt aber die ganze Wirtschaft - und gerade unsere heutige Wohlstandsgesellschaft - von der Subjektivität des Menschen. Wieviele Artikel werden heute hergestellt, die kein Mensch braucht und dennoch gekauft werden? __ __ Wie ist es in der Landwirtschaft? Wie ist der Ottonormalverbraucher gegenüber der Landwirtschaft eingestellt? Sie sprechen von Übermechanisierung, wo aber ist die Grenze? Wo würde das hinführen? Zu Betrieben mit 10.000 ha und mehr, um nur ja keine "Übermechanisierung" zu haben? Technisch ist das alles heutzutage ja kein Problem mehr. Aber will das der Mensch? Besonders der 08/15-Bürger, der auch heute noch, grün indoktriniert, von der "Bullerbü-Landwirtschaft" träumt? Davon träumt, aber nicht bereit ist dafür entsprechend zu bezahlen. Allzu schnell hört sich die Freundschaft beim Geld auf. Schaffen sie diese Diskrepanz aus der Welt, dann läßt es sich mal ordentlich darüber reden was notwendig ist und was nicht. weniger anzeigen
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von Rudolf Rößle
Hallo
Andreas Gerner Bei uns wandert jeder Dritte ha in die Biogasanlagen. Da wäre also noch ordentlich Potential für Nahrungsmittel möglich.
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von Andreas Gerner
Wer so dreist mit Zahlen übertreibt,
hat es offenbar nötig und keine Argumente. Alle in BGA landende Fläche macht gerade mal 1,5 Mio ha aus. Das ist weniger als ein ZEHNTEL der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche im Land. Und die landen da nicht aus Jux und Tollerei. Die erzeugen annähernd CO2 neutral Strom und ... mehr anzeigen das Grundlast-, ja sogar Regellasttauglich. Sie ersetzen damit u.a. Braunkohle, heizen nebenbei ganze Siedlungen (spart fossiles Heizöl ein) und können Biomethan liefern für Reservegaskraftwerke, Heizungen und sogar als Treibstoff. BGAs ersetzen also lauter Dinge, die wir in Massen aus der Erde holen bzw, importieren, aber dringend davon los kommen müssen. Auf Deutsch für Sie: Wenn man auf den BGA Anbauflächen lauter Brachen für ein paar Schmetterlinge schafft, müssen zum Ausgleich eine Handvoll zusätzliche Kohlekraftwerke durchlaufen und regelmäßig Tankschiffe mit Heizöl den Rhein hochfahren. weniger anzeigen
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von Wolfgang Nürnberger
Bernd Müller schreibt:
"Ich will damit nicht sagen, dass einige Dinge verbessert werden können." Und genau darüber müsste man offensiv reden, um dann im Ergebnis mit der Bevölkerung ins Gespräch zu kommen und darüber zu reden, was Landwirte verändern wollen und wozu sie fähig sind! Genau das mache ich ... mehr anzeigen den ganzen Sommer über, wenn meine Studenten auf den Feldern arbeiten und diese machen das dann auch während ihrer Ausbildung. Und zuerst geht es immer um mögliche Kosteneinsparungen, welche auch mit der derzeit praktizierten Technologie zu tun haben und, ganz wichtig, sich die Taschen zubinden und nicht ständig und immer wieder den Verlockungen der Landtechnikindustrie nachgeben! weniger anzeigen
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von Bernd Müller
Herr Nürnberger
die Dinge, die ich damit meine sind fachlich begründete, wie z.B. dass einige Wirkstoffe nichts im Oberflächenwasser oder Grundwasser zu suchen haben. Es werden aber Fakten verdreht oder einfach oft genug behauptet, damit die Bevölkerung sie glaubt. Einige Beispiele: Konventionelle ... mehr anzeigen Produktion ist klimafreundlicher als nach Bio-Richtlinien, - Die Intensivtierhaltung ist für die hohen Stickstoffüberschüsse und die damit verbundenen Auswaschungen verantwortlich, -In der Intensivtierhaltung würden die Tiere gequält und die Verluste sind höher. Diese Aufzählung kann man um viele Punkte erweitern. Diese Verleumdungen sorgen für so viel Unmut unter meinen Berufskollegen. weniger anzeigen
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von Bernd Müller
Entschuldigung
da hat sich auf die schnelle ein Fehler eingeschlichen. Natürlich sollte es heißen: "die Bioproduktion ist klimafreundlicher las die konventionelle"
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von Karsten Rubel
Frau Schulze und die Landwirtschaft
Egal, was Frau Schulze zum Thema Landwirtschaft zum Besten gibt, es taugt allenfalls dazu, den Blutdruck in die Höhe zu treiben. Wann kümmert diese vom NABU fremdgesteuerte Ministerin sich endlich um ihr eigenes Ressort und überlässt die Landwirtschaft dem dafür zuständigen ... mehr anzeigen Ministerium ? Mit Frau Klöckner haben wir es wahrlich schwer genug ! weniger anzeigen
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von Wolfgang Nürnberger
Und deshalb ist es wichtig,
dass die beiden Ministerien endlich wieder zusammengelegt werden, denn die Landwirte (und auch die Forstwirte) haben es täglich mit der Natur zu tun. Ansonsten macht einer der anderen das Leben schwer und auf der Strecke bleibt die Natur und/oder die Landwirtschaft, aber diese wird es immer geben!
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von Andreas Gerner
@ Nürnberger.
Vorsicht!!! Malen Sie sich mal aus, welche möglichen Koalitionen ab Herbst in Frage kommen und wer dann am wahrscheinlichsten dieses Superministerium führt. Bestimmt Habeck. Dann können alle, die jetzt in der Ausbildung sind, überlegen, ob es Sinn macht, die durchzuziehen oder besser ... mehr anzeigen `nen anderen Kurs einzuschlagen. weniger anzeigen
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von Wolfgang Nürnberger
Der Pawlowsche Reflex!
Da ist er wieder! Egal was bestimmte Leute über die Landwirtschaft auch immer schreiben, egal ob es ein Professor ist, ein Politiker oder wer auch immer, sofort verbeißt sich hier die Schar alternder Männer und bringt Argumente und Meinungen vor, welche von üblen Beschimpfungen und ... mehr anzeigen Beleidigungen bis hin zu auch einigermaßen seriösen Bewertungen reichen. Ich habe ja mit meinen fast siebzig Jahren eher geringeren Blutdruck, aber Medikamente muss ich Gott sei Dank nicht nehmen, es reicht ab und zu mal hier zu lesen. Wenn alle aktiven Landwirte so denken würden, dann wäre es schlecht um die deutsche Landwirtschaft bestellt. Anstelle endlich mal eine Diskussion zu notwendigen Veränderungen innerhalb des Berufsstandes zu beginnen und dann, auf dieser Grundlage mit der Bevölkerung ins Gespräch zu kommen, wird hier meist nur der Frust kultiviert. Die meisten der Schreiber begreifen einfach nicht, dass in einer Demokratie die Mehrheit entscheidet und niemand wird an der Wahlurne nach seiner Vorbildung gefragt. In den Köpfen scheint es wirklich ein Problem zu geben, indem man immer denkt, so wie ich es mache und immer gemacht habe, ist es richtig. Das war Jahrhunderte kein Problem, aber nachdem die Ernährung der Gesellschaft nicht mehr im Mittelpunkt aller Bemühungen steht, änderte sich auch die Einstellung der Gesellschaft dazu, oft auch sehr negativ, wenn man an die Verschwendung von Nahrungsmitteln denkt. Immer nur zuerst auf die Brände im Amazonasgebiet zu verweisen bringt nicht viel. Die Landwirte müssen sich anpassen, aber selbst das wird hier angezweifelt. Da passt folgendes Zitat zur gegenwärtigen Lage: "Ich bin ja kein freier Mensch mehr, wenn ich nicht so produzieren kann, wie ich möchte. Die Verbraucher müssten bereit sein, für Lebensmittel mehr zu bezahlen. Dann könnte man auch auf die EU-Gelder verzichten." Oder man beschäftigt sich selbst erst einmal mit seinen eigenen Kosten. Auch das gehört zu einer effizienten Produktion. Los und nun die Pfeile wieder nach unten! weniger anzeigen
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von Heinrich Esser
Regen Sie sich nicht zu sehr auf
Aber ich stimme Ihnen vollkommen zu!
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von Bernd Müller
Herr Nürnberger
es könnte so einfach sein, wenn die Politiker sich einfach nur mit Fakten beschäftigen und nicht mit dem was der ideologisch von den Medien geprägte Mainstream möchte. Das ist doch das Hauptproblem in unserer Gesellschaft. Die meisten unserer Mitbürger wünschen sich eine ... mehr anzeigen Bilderbuchlandschaft aus der Zeit vor 1950 aber auch die gesamte Nahrungsmittelproduktion in Deutschland erzeugt von kleinen Familienbetrieben. Das die intensive Landwirtschaft heute aber viel effizienter mit den Ressourcen umgeht und zudem auch noch klimafreundlicher ist als vor 70 Jahren interessiert keinen mehr. Ich kann den Unmut meiner Kollegen hier voll und ganz verstehen. Die Forderungen von Frau Schulze sind zum größten Teil fachlich und wissenschaftlich so unbegründet, dass man nur noch mit dem Kopf schütteln kann! Jeder Landwirt ist zu Änderungen bereit. Das haben die deutschen Landwirte in den letzten Jahrzehnten immer wieder bewiesen. Momentan basieren die Forderungen der Gesellschaft nicht auf wissenschaftlichen Wahrheiten sondern auf Meinungsmache. Ich will damit nicht sagen, dass einige Dinge verbessert werden können. Es muss aber wissenschaftlich fundiert sein und darf nicht dazu führen, dass wir hier eine durch Steuerzahler finanzierte Bilderbuchlandwirtschaft bekommen und die eigentliche Lebensmittelerzeugung außerhalb Deutschlands oder gar außerhalb der EU stattfindet. Für das Problem gibt es nämlich bisher keinen Ansatz! Eine Finanzierung durch den Steuerzahler wird auf Dauer nicht funktionieren. Siehe Schiffsbau, Kohle, EEG usw. usw. usw... weniger anzeigen
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von Rudolf Rößle
Verarbeitende Industrie
möchte Weltmarktpreise erhalten und die Politik fängt erst zögerlich an darüber nachzudenken ob das sinnvoll ist. Wenn ich 1 ha Blumenwiese ansäe und den gleichen DB erreiche oder mehr spricht nichts dagegen dies zu tun. Das gleiche gilt für andere Beispiele. Das Umweltministerium ... mehr anzeigen setzte in jüngster Zeit aber auf Ordnungsrecht, das ist was den Bauern sauer aufstößt. weniger anzeigen
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von Andreas Gerner
@ Rößle: Da spricht wohl was dagegen.
Ethik, Regenwald- und Klimaschutz. Außerdem Versorgungssicherheit.
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von Thomas Schaffner
Wir werden verarscht
Aus der ersten Säule werden wir für die Preissenkungen vor 30 Jahren auf unsere Produkte ohne Inflationsausgleich entschädigt. Bei 2 % Inflation im Jahr, ist der Wert schon mehr als die Hälfte verloren. Wenn ich in der 2. Säule einen Antrag auf 100 Euro stelle, muss ich vorher auf ... mehr anzeigen 100 Euro verzichten, d.h. in der 2. Säule heißt es, aus der linken Tasche raus und in die rechte Tasche rein. Blöder kann man Bauern nicht verarschen!!!!!!!!!!! weniger anzeigen
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von Ludwig Rasche
Schwachsinn
Ich lese von Frau Schulze nichts mehr. Bei Ihr kann man sich zu 100% drauf verlassen das es Schwachsinn ist. Dann fallen eben die Gelder weg und wenn es danach nicht reicht höre ich auf! Zeitung austragen bringt eh mehr.
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von Rudolf Rößle
Über
CO2 Reduzierung brauchen wir nicht reden, wenn jedes Jahr mehr fossile Energie gefördert wird. Sogar das Fracking wird in Deutschland noch diskutiert. Die regenerativen Energien sollen ja dieses vermindern und nicht den immer höher werdenden Energieverbrauch stützen.
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von Fritz Gruber
Gemeinsam voranbringen
Heißt den Bauern das ihnen zustehende Geld wegzunehmen in Form von ökologischen Ausgleichsflächen die dem Ausbau von Verkehr und Industrie und bauen dienen wo bleibt unsere Berufsvertretung und klärt unsere Bevölkerung einmal richtig auf
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von Michael Rau
Haltung der Berufsvertretung
Es gibt bei weitem sachliche Argumente gegen die Ansichten von Frau Schulze. Jedoch unser DBV ist nicht Willens und in der Lage fudamental und hart gegen solche Forderungen und Behauptungen , die teilwese unwahr sind , anzugehen und mit Fakten zu widersprechen. Hermann Rau
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von Gerhard Steffek
Kreide gefressen?
Hat da eine Kreide gefresse? Hatten wir doch auch schon bei der Hendricks. Glaubhaft? Nicht die Bohne möchte ich sagen. Wer einem so Honig ums Maul schmiert will den Dreck verstecken den er mit im Gepäck hat. Schon Konfuzius wußte: "Glatte Worte und schmeichelnde Mienen vereinen sich ... mehr anzeigen selten mit einem anständigen Charakter". __ __ Noch dazu reicht mir schon mal ihre dämliche Genderei. Hat ein "gestandenes Frauenzimmer" so etwas nötig? Nur Kleingeister brauchen ihre explizite Bestätigung. weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Rudolf Rößle
Herr Esser
Ich sehe die EU Zahlungen eher als Nichtaufgabealternative und nicht als Entlohnung. Wenn Sie Eco- Schemes oder Gemeinwohlprämie wollen, müssen Sie auch mehr Zeit und eventuell andere Maschinen einsetzen. Es wir ihnen trotzdem Basisprämie flöten gehen. Zuerst werden die am ... mehr anzeigen wirtschaftlichsten Maßnahmen beantragt sofern die Futterfläche nicht dringend benötigt wird. Ich finde standortangepasste Maßnahmen mit guter Entlohnung aus einem Topf des Umweltministeriums für angebracht. Dies könnte durch die CO2 Steuer bezahlt werden. weniger anzeigen
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von Andreas Gerner
Paradox
Mit Geldern aus der CO2-Steuer (die ja Emission reduzieren soll), Maßnahmen fördern, die zu weniger Erntemengen, also weniger CO2 Bindung führen
Das meinen unsere Leser
von Gerhard Steffek
Paradox -
ist es doch schon mal diese Inkompetenz in Person als Umweltministerin zu haben. Aber ja, Herr Gerner, sie haben recht, weniger Erntemengen bedeutet weniger CO2-Bindung. Aber nicht nur das, es bedeutet in der Bilanz sogar einen erhöhten Ausstoß an CO2. Somit ist der Schaden dann sogar ... mehr anzeigen exponentiell. Aber was will man von einer Germanistin schon erwarten. Mit rechnen wird sie nicht viel am Hut haben. weniger anzeigen
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von Heinrich Esser
Ich meine es so: Die Zahlungen sollten für AUM verwendet werden, nicht wie bisher als Flächenprämie. Warum man dazu mehr Zeit und andere Maschinen braucht, müssen Sie mir erklären. Wir nehmen seit vielen jähren an den bisherigen Programmen teil und das mit großem Erfolg. Was mich ... mehr anzeigen stört, ist dass Landwirte, die nicht daran teilnehmen, dies verunglimpfen. Reden Sie doch mit denen, die es umsetzen. Dann werden Sie auch erfahren, dass es dort teilweise DB gibt, die man mit dem niedrigen Aufwand im normalen Ackerbau nicht erreicht. Von mir aus können die Flächenprämien ganz abgeschafft werden. weniger anzeigen
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von Andreas Gerner
@ Esser
Freilich machen wir da mit. Aber ethisch, für den Artenschutz und für das Klima ist das absolut verwerflich. Der Laie, der Frau Schulze´s Pack wählt, hat das nicht auf dem Schirm und lässt sich leicht mit einem bewahrten Schmetterling bezirzen. Wir hier wissen aber, dass ... mehr anzeigen Extensivierungen hierzulande zwangsläufig mehr Importe, ergo mehr Produktion im Ausland, ergo neue Anbauflächen, ergo gebrandrodeten Regenwald erfordern. Der größte denkbare Frevel. weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Andreas Gerner
Widersprüchlich und kontraproduktiv. NEIN DANKE.
"Den Spielraum voll Ausnutzen" ist wohlklingend. Die unverblümte Wahrheit ist: "Den Bauern so viel abverlangen, wie möglich", oder einfach "Höchststrafe". Ich fühle mich so gar nicht motiviert, dieser "Einladung" zu folgen. - - - - - - - - - Uns Landwirten liegt der Planet am Herzen. ... mehr anzeigen Frau Schulze nicht. Während wir wissen, dass eine hoch gehaltene Produktion hierzulande bei hoher Effizienz wichtig ist, um in Übersee Druck vom Regenwald zu nehmen und so Klima und Artenvielfalt zu schützen. Frau Schulze opfert das für plakativen Aktionismus mit blinder Extensivierung. Hauptsache man kann der leichtgläubigen Wählerschaft etwas vorspielen, selbst wenn das in der Folge heftige Umweltschäden bedeutet. Denn egal ob Brachen, Einschränkungen bei PSM und Düngelimits oder noch mehr Bio - am Ende brennt dafür Regenwald. Sowas als Ministerin für Umwelt zu forcieren, ist abscheulich. weniger anzeigen
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von Wilhelm Grimm
Abscheulich und ein Verbrechen an den hungernden Kindern dieser Welt.
"Helfen Sie, damit Kinder-------nicht hungern müssen"! schreibt die Präsidentin der Welthungerhilfe, Frau Thieme. Unsere verantwortlichen Politiker tun es nicht! Wir sollen weniger erzeugen und dafür bezahlt werden. Eine Schande !
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von Rudolf Rößle
Die Umweltministerin
sagt selbst: Wer extensiviert braucht zusätzliche Fördertöpfe. Es ist überhaupt nicht angedacht ein neues Preissystem zu etablieren. Wir sehen es an Biomilch, wo Arla nur noch knapp über 40 Cent zahlt. So kann ein Produktionswechsel nicht funktionieren. Systemrelevante Berufe haben ... mehr anzeigen wohl die "A"-Karte gezogen. weniger anzeigen
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von Heinrich Esser
Bezahlung von AUM/Extensivierung
Die Entlohnung soll ja über die Eco-Schemes laufen, bisher wird es über die 2. Säule entlohnt. Der Artikel dazu erschien vorgestern hier bei topagrar.
Das meinen unsere Leser
von Gerhard Steffek
Heinrich Esser -
Entlohnung??? Almosen wäre wahrscheinlich der bessere Ausdruck. Noch dazu wieso soll eine Entlohnung für die Biobetriebe über Ecoschemes laufen? Wenn jemand Bio will, dann soll er auch dafür entsprechend gerade stehen und nicht die Allgemeinheit dafür bezahlen lassen, wie es jetzt ja ... mehr anzeigen allgemein gängig ist. Es ist immer leichter mit fremder Leute Geld um sich zu schmeißen als den eigenen Geldbeutel aufzumachen. Wenn man aber auch noch bedenkt, daß sich ausgerechnet die Besserverdienenden an der Bioware vergreifen, dann wird es noch dazu perfide gegenüber all den Hungernden dieser Welt die sich diese Artikel schon mal nicht leisten können und zudem am Mangel derer leiden. weniger anzeigen
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von Klaus Fiederling
Negative Beton-CO2-Bilanz im BMU
Hochverehrte Frau Svenja Schulze, mitsamt Ihrem intellektuell überaus befähigten Überflieger-Think-Tank: „Nehmen Sie überhaupt aktiv wahr, was derzeit auf unseren Feldern und Fluren abgeht - insbesondere auf vielen Ökoflächen!? // Frau Schulze und den ihr nachgeordneten ... mehr anzeigen Hierarchien geht es wohl ausschließlich darum, unsere LW brutal auf Gedeih und Verderb umzubauen, forthin stringent fortzuentwickeln in eine staatliche ZWANGSWIRTSCHAFT, diese beraubt jedweden freiheitlichen Unternehmertums. Wer‘s Geld verteilt, schafft an!!! PUNKT - Aber..., liebe Frau Svenja Schulze, hier möchte ich massiv ein Veto einlegen: ES IST SCHLICHTWEG NICHT IHR GELD, oder das Ihres Hauses, über das Sie derart uneinsichtig bestimmen. Bis ins Umweltministerium sollte bereits vorgedrungen sein -wenn nicht, wäre das äußerst fatal- dass eben selbige Steuermittel von der Allgemeinheit für die Allgemeinheit in Bälde zwangsweise anderweitig weit dringender benötigt werden, als für viele Ihrer bloßen Luftnummern. Sie verfügen derart sinn- u. schmerzbefreit heute die Mittel, für die dereinst unsere Enkel und Urenkel geradestehen müssen. Steht Ihnen ein solches Recht realiter zu!? Woraus leiten Sie dieses her!? Nach uns die Sintflut!? // Das dritte Jahr in Folge ereilte uns ein Katastrophen-Dürrejahr -wir verzeichnen in 2020 das wärmste Jahr seit es Wetteraufzeichnungen gibt- und noch immer tritt nirgendwo ein Mangel im Bereich der Nahrungsmittelversorgung auf; vielmehr ist noch immer eine nachhaltige Überversorgung zu attestieren. Dabei stehen viele Bauernhöfe, wie von Ihnen korrekt erfasst, mit dem Rücken an der Wand, durch die von Ihnen ignorant forcierte Agrarpolitik vor dem wirtschaftlichen Ruin, nachdem übrigens viele Hoftore in der Vergangenheit bereits für immer geschlossen wurden. Entziehen sich selbige Schicksale Ihrer politischen Verantwortung!? Stichwort: Für- und Vorsorgepflicht unserer gewählten Entscheider, die alle -auch Sie- gemäß dem von Ihnen geleisteten Amtseid Schaden vom deutschen Volke abzuwenden haben. // Gehen Sie mit dem Geld, das nicht das Ihrige ist, endlich sorgfältiger um. // Werte Frau Schulze, denken Sie hierbei z.B. einmal an die CO2-Bilanz von einem Kubikmeter Stahlbeton! Reichen hier zur Zeit 4.000 Bäume für den Ausgleich eben selbiger überhaupt noch aus!? Vergessen Sie nicht die Schummelsoftware, welche in Ihrem Hause nicht erkannt, ja sogar auch von den Vordenkern in Reihen Ihres Hauses regelrecht missbraucht wurde, um unseren Pflanzenölen wider besseren Wissens den Todesstoß zu versetzen! - Ein nur winziger Ausschnitt, von den massenweise ungenutzten, ungeahnten Möglichkeiten und Lösungskonzepten von den -bitte verzeihen Sie mir den etwas unhöflichen bildlichen Vergleich ;-)- vielen nach wie vor unbeirr-, vollkommen unbelehrbaren „Betonköpfen“ in Ihrem Hause. Können wir uns das wirklich noch leisten!? weniger anzeigen
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von Rudolf Rößle
Umwelt
mit Hirn und Fakten, das können sich einige vorstellen. Dazu gehört eine angemessene Entlohnung. Frau Schulze kann mittlerweile sagen was Sie will. Sie wird als "Trump". zumindest im Bereich Landwirtschaft, für Umweltbelange in die Legislaturperiode eingehen.
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von Wilhelm Grimm
Wat nu, Frau Ministerin Klöckner und Frau Bundeskanzlerin Merkel.
Wollen sie tatenlos zusehen, dass sich der "Bock zum Gärtner" erklären darf?
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von Hermann Kamm
Insekten brauchen im
Winter lebensräume? Diese Frau kann man wirklich nicht ernst nehmen. Lachhaft bis dort hinaus!!! Dümmer geht nimmer!
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von Rudolf Rößle
Überwinterungsräume
brauchen sie schon. Was ich nicht verstehe ist, warum man nicht die Gelegenheit nutzt und Umweltmaßnahmen mit den Pflanzenerträgen/ Preisen finanziell koppelt. Im Moment wäre es sogar durchsetzbar und gut vermittelbar. Am Ursprung sollte gearbeitet werden. Auf irgendwelchen Etiketten ... mehr anzeigen im Supermarkt versickern die Gelder, die keinerlei Leistung für die Umwelt erbracht haben. Die Fertigpizza kann sogar in Neuseeland landen. weniger anzeigen
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von Hermann Kamm
mit Schulze
neuen aufbruch zu wagen? Niemals!!!!!!!!!!!!
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