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Schwedische Forscher empfehlen Verzicht auf Rindfleisch

Eine Gruppe schwedischer Wissenschaftler hält es ohne eine deutliche Einschränkung des Rindfleischverzehrs für nahezu ausgeschlossen, an das von der Europäischen Kommission 2011 vorgeschlagene Ziel zu gelangen, den Treibhausgasausstoß bis 2050 EU-weit insgesamt um 80 % gegenüber 1990 zu senken.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Gruppe schwedischer Wissenschaftler hält es ohne eine deutliche Einschränkung des Rindfleischverzehrs für nahezu ausgeschlossen, an das von der Europäischen Kommission 2011 vorgeschlagene Ziel zu gelangen, den Treibhausgasausstoß bis 2050 EU-weit insgesamt um 80 % gegenüber 1990 zu senken.


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„Große Verringerungen des Konsums von Rind-, Schaf- und anderem Wiederkäuerfleisch um 50 % oder mehr sind höchstwahrscheinlich unvermeidlich, falls die EU-Ziele erreicht werden sollen“, heißt es. Verantwortlich zeichnet ein Team um Dr. Stefan Wirsenius von der Chalmers University of Technology in Göteborg. Die Forscher räumen ein, dass Produktivitätssteigerungen und die Anwendung besonders klimaschonender Wirtschaftsweisen den Methan- und Lachgasausstoß unter optimistischen Annahmen um annähernd 50 % eindämmen könnten. Darüber hinaus aber seien Änderungen im Ernährungsverhalten so gut wie sicher notwendig.


Kern des Problems ist für die Forscher die Fleischrinderproduktion wegen deren vergleichsweise hohen Treibhausgasausstoßes. Für weniger kritisch halten sie hingegen den Verzehr von Schweine- und Geflügelfleisch sowie von Milchprodukten und Rindfleisch, das ausschließlich als Nebenprodukt der Milchviehhaltung anfällt - letzteres jedoch auch nur, solange beträchtliche technische Fortschritte in der Rinderhaltung gemacht würden.


Die Akademiker orientierten sich bei ihrer Untersuchung an Berechnungen der Kommission, wonach die landwirtschaftlichen Methan- und Lachgasemissionen der Europäischen Union auf 500 kg CO2-Äquivalent pro Person und Jahr begrenzt werden müssten, um den vollen Beitrag zur Verringerung des Treibhausgasausstoßes bis 2050 zu leisten. Sie vergleichen dies mit Schätzungen aus anderen Studien, worin die aktuellen Emissionen der Nahrungsmittelproduktion in Westeuropa auf 1,4 Mio t bis 2,7 Mio t CO2-Äquivalent pro Jahr veranschlagt werden.


Mit Blick auf die Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) fordern die Wissenschaftler die Abschaffung von Produktionsbeihilfen für Wiederkäuer zugunsten einer zielgerichteten Förderung von Maßnahmen zur Erhaltung der Biodiversität.

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