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Süddeutschland

Schweinehaltung: Bauernverbände fordern Impulse für Regionalvermarktung und schnelle Coronahilfen

Zur Perspektive der süddeutschen Schweinehaltung tauschten sich die Landwirtschaftsminister aus Bayern und Baden-Württemberg aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit Beginn der Corona-Pandemie ist der Schweinepreis eingebrochen und hat sich seitdem nicht mehr erholt. Die fehlende Nachfrage der Gastronomie und die Einschränkungen des öffentlichen Lebens belasten den Schweinefleischmarkt bis heute.

Wie sollen die Schweinehalter die Krise überstehen?

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„Unsere Schweinehalter brauchen jetzt dringend Unterstützung, um die Krise zu überstehen. Hierzu ist es wichtig, dass Corona-Hilfen schnell und unbürokratisch bei den Betrieben ankommen. Die Handelsunternehmen sind gefordert, die Vermarktung von Schweinen generell zu verstärken und die Marktlage auch über Regionalprogramme zu stabilisieren“, fordern die Vertreter der süddeutschen Bauernverbände, Walter Heidl (BBV), Klaus Mugele (LBV) und Michael Fröhlin (BLHV) beim Austausch mit Staatsministerin Michaela Kaniber aus Bayern und Landwirtschaftsminister Peter Hauk aus Baden-Württemberg.

Politik muss Impulse setzen

Mit ihren staatlichen Siegeln „Qualitätszeichen Baden-Württemberg“ sowie „Geprüfte Qualität Bayern“ sind beide Bundesländer grundsätzlich gut aufgestellt. „Wir brauchen dennoch von Seiten der Politik mehr Unterstützung, um die Schweinehaltung in Bayern und Baden-Württemberg und damit die Versorgung der Bevölkerung mit heimischem Schweinefleisch zu erhalten “, sagte BBV-Präsident Walter Heidl. „Insbesondere in der Fleischwarenindustrie, in der Gastronomie sowie in öffentlichen und privaten Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung ist Regionalität noch stark ausbaufähig. Hier ist die Politik gefordert, Impulse zu setzen“, so Heidl.

Darüber hinaus müssen die Schweinehalter endlich eine klare und verlässliche Zukunftsperspektive bekommen. Dazu seien die Vorschläge der Borchert-Kommission zügig und in Gänze umzusetzen – einschließlich eines Bau- und Umweltrechts, das Um- und Neubauten ermöglicht.

Schnelle Corona-Hilfen nötig

Das Ausmaß der momentanen Schweinemarktkrise sei nicht vergleichbar mit den Krisen vergangener Jahre. „Die meisten Betriebe können seit über einem Jahr nicht mehr kostendeckend arbeiten. Viele Schweinehalter stehen mit dem Rücken zur Wand und brauchen jetzt schnell finanzielle Unterstützung“, sagt LBV-Vizepräsident Klaus Mugele. „Dafür müssen Corona-Hilfen unverzüglich und unbürokratisch bei den Betrieben ankommen und für Existenz bedrohte schweinehaltende Betriebe offenstehen.“

Michael Fröhlin, Schweinehalter aus Buggingen, befürchtet: „Wir werden uns in Süddeutschland darauf einstellen müssen, dass regional erzeugtes Schweinefleisch zur Mangelware wird, weil immer mehr Betriebe aufhören müssen“. Fröhlin fordert daher die Landesregierungen auf, für ein Mindestmaß an Selbstversorgung mit heimischen Lebensmitteln, insbesondere beim Schweinefleisch Sorge zu tragen und regionale Erzeuger- sowie Vermarktungsstrukturen langfristig abzusichern.

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