Im Norden Kenias, in Uganda sowie rund um das Horn von Afrika leiden Mensch und Tier derzeit unter einer extremen Dürre, da die Regenzeit im Herbst mager ausgefallen sei. Wie der Nachrichtensender n-tv berichtet, herrscht an den wenigen Brunnen Chaos. Hunderte von Kamelen, Ziegen und Kühen drängen sich demnach in glühender Hitze um die. Viele Nomaden seien aus weit entlegenen Regionen gekommen, um ihre Herden mit Wasser zu versorgen. Die Ernten seien schlecht gewesen und die Vereinten Nationen befürchteten, dass in der gesamten Region etwa 17 Mio. Menschen von Hunger bedroht sind. Etwa ein Drittel des Viehbestands sei bereits gestorben. Das übrige Vieh produziere nur noch wenig oder gar keine Milch - für die Nomaden, deren einzige Nahrungsgrundlage ihre Tiere sind, eine Katastrophe. Wenn auch die aktuelle Regenzeit ab März wieder zu wenig Wasser bringe, drohe sich die Lage zuzuspitzen. Experten führen das Phänomen laut n-tv auf den Klimawandel zurück. Zudem habe der weltweite Anstieg der Lebensmittelpreise auch Kenia getroffen. Viele Menschen können sich nicht einmal mehr genügend Mais leisten - in Kenia das wichtigste Grundnahrungsmittel. Die weltweite Finanzkrise könnte nun dazu führen, dass die Hilfe für Afrika zurückgeht, befürchten Experten.
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