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Schwere Tierschutzverstöße auf Milchviehbetrieb endeckt

Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb mit 700 Kühen in Süderheistedt (Dithmarschen/Schleswig-Holstein) haben die Behörden am 15. Dezember schlimme Zustände vorgefunden: Verwahrloste Tiere, verdreckte und zu kleine Ställe, Unrat überall. Fünf Tiere mussten sofort getötet werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb mit 700 Kühen in Süderheistedt (Dithmarschen/Schleswig-Holstein) haben die Behörden am 15. Dezember schlimme Zustände vorgefunden: Verwahrloste Tiere, verdreckte und zu kleine Ställe, Unrat überall. Fünf Tiere mussten sofort getötet werden.


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Ein Großaufgebot von Staatsanwaltschaft, Polizei sowie Mitarbeitern der Kreise Dithmarschen, Steinburg, Nordfriesland und der Stadt Neumünster stellte einen besorgniserregenden Gesundheits- und Pflegezustand der Tiere fest, berichtet das Hamburger Abendblatt. Anlass für die Razzia war eine unverhältnismäßige hohe Sterberate von mehreren Hundert Rindern auf dem Hof.


"Manche Kühe waren sichtbar länger anhaltenden Schmerzen unbehandelt ausgesetzt", so die Polizei Itzehoe. "Fünf Rinder mussten durch einen Tierarzt noch vor Ort getötet werden, bei 47 weiteren wurden tierärztliche Untersuchungen dringend angeordnet." Die Haltungsbedingungen für die annähernd 700 Rinder hätten nicht den rechtlichen Anforderungen entsprochen. "Zudem lagen Hygieneverstöße im Milchbetrieb vor. Boden- und Gewässerverunreinigungen wurden aufgedeckt, ebenso der unerlaubte Umgang mit gefährlichen Abfällen."


Laut Polizei flossen Silagesäfte "in erheblichem Ausmaß" in angrenzende Gräben, Flüsse und Wiesen, Asbestabfälle und landwirtschaftliche Fahrzeugwracks lagerten teils eingewachsen auf dem Grundstück. Die gesamte Kontrolle des Hofes dauerte zwei Tage. Der Landwirt wurde angewiesen, die Vorgaben zum Schutz der Tiere und der Natur umgehend umzusetzen.


Der Bauer war schon früher aufgefallen


Polizei und Behörden hatten den Betrieb bereits in der Vergangenheit kontrolliert. Schon früher war der Landwirt wegen erheblicher wegen erheblicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz und gegen umweltrechtliche Bestimmungen aufgefallen. Die Haltungsbedingungen für die etwa 700 Rinder entsprachen nicht den rechtlichen Anforderungen. Zudem lagen Hygieneverstöße im Milchbetrieb vor.


Gegen den Bauern wurden Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Der Milchbauer muss sich wegen mehrerer, wiederholender Verstöße gegen das Tierschutzgesetz und das Umweltrecht verantworten. Darüber hinaus hat er mit erheblichen Einbußen von Prämienzahlungen zu rechnen.


Das empörende ist nun aber: Nach NDR-Informationen darf der betroffene Milchbauer seinen Betrieb unter strengen Auflagen weiterführen. Weiterlesen beim NDR...

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