Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

SH: BDM-Vertreter sprechen mit Landtagsfraktionen

Fünf Vertreter des Bundes Deutscher Milchviehhalter (BDM) hatten am 7. November Gelegenheit, den Fraktionen von SPD, Piraten und Grünen im Kieler Landtag ihre Ansichten zur künftigen Milchpolitik zu erklären. Als erste empfingen die Sozialdemokraten die Landwirte.

Lesezeit: 3 Minuten

Fünf Vertreter des Bundes Deutscher Milchviehhalter (BDM) hatten am 7. November Gelegenheit, den Fraktionen von SPD, Piraten und Grünen im Kieler Landtag ihre Ansichten zur künftigen Milchpolitik zu erklären.

 

Als erste empfingen die Sozialdemokraten die Landwirte. Kirsten Wosnitza schilderte die Situation im Vergleich zu den Verhältnissen in Dänemark, wo die Molkereibündelung bereits auf die Spitze getrieben wurde, teilt der BDM mit. Das habe den Bauern dort allerdings nicht viel eingebracht. Hintergrund ist, dass derzeit auch hier in Deutschland die Fremdkapitalbelastung der Betriebe steige, während die Auszahlungspreise der Molkereien nicht für eine kostendeckende Milchproduktion reichten, so Wosnitza.



Auch die Stellung der Milcherzeuger innerhalb der Genossenschaftsmolkereien kam zur Sprache. So sei der Interessenkonflikt zwischen guten Auszahlungspreisen für die Milcherzeuger und niedrigen Rohstoffkosten für die Molkereien vielen Sozialdemokraten nicht bekannt gewesen.



Von Seiten der Fraktion wurde die Befürchtung geäußert, dass die zunehmende Automatisierung in der Tierhaltung einen ungünstigen Einfluss auf das Tierwohl habe. Die BDM-Mitglieder hätten daraufhin erklärt, dass der technische Fortschritt auch sehr viele Vorteile für Tier und Mensch gebracht habe, man aber nicht jede Neuerung unkritisch umsetzen müsse.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Wie in der Gesprächszusammenfassung grob angerissen wird, hat sich die SPD wohl kritisch zu den Bestrebungen des BDM geäußert, auf europäischer Ebene eine Mengenregulierung durchzusetzen. Wie die Kritikpunkte im einzelnen lauten, verschweigt der Verband jedoch.


Piraten mit grob umrissenen Positionen


Die zweite Fraktion auf dem Tagesplan war die Piratenpartei, die sich offenbar mit offiziellen Statements zurückhielt, ist aus der Mitteilung des BDM weiter zu lesen. Nur soviel: Man lehnt die grüne Gentechnik und die Tierhaltung in größerem Stil ab. Auch gegen eine zunehmende Abhängigkeit der Landwirte von Agrarkonzernen sei die junge Partei. Landwirtschaft solle prinzipiell ökologischer werden, wobei dies nicht eine Abkehr oder wirtschaftliche Gefährdung von konventioneller Produktion bedeuten soll.


Einigkeit mit den Grünen


Zuletzt traf die BDM-Delegation auf die Grünen. Mit den Fraktionsvertretern sprachen sie u.a. über Nachbesserungsbedarf beim Thema Tiergesundheit. So war man sich einig, dass es auch in anderen Bundesländern einen Tiergesundheitsdienst als unabhängige Institution geben sollte. Weitere Diskussionen drehten sich um den Grünlandschutz und sowie um die Kauf- und Pachtpreise von Land. Auch das Engagement außerlandwirtschaftliche Investoren sah man mit Sorge.



Für die nächsten Monate seien nun Gespräche mit den anderen Fraktionen und den Landesparteien geplant, kündigt der BDM abschließend an. (ad)

 

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.