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So viele niedersächsische Bio-Bauern wie nie

Der Ökolandbau in Niedersachsen ist 2016 im Saldo um 141 landwirtschaftliche Betriebe – das sind Betriebe der Kontrollbereiche A, AB und ABC – gewachsen. Das ist ein Plus von 9,4 Prozent zum Vorjahr. Die Zahlen festigen das gute Vorjahresergebnis, heißt es in den aktuellen Marktdaten 2017 des KÖN.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Ökolandbau in Niedersachsen ist 2016 im Saldo um 141 landwirtschaftliche Betriebe – das sind Betriebe der Kontrollbereiche A, AB und ABC – gewachsen. Das ist ein Plus von 9,4 Prozent zum Vorjahr. Die Zahlen festigen das gute Vorjahresergebnis, heißt es in den aktuellen Marktdaten 2017 des Kompetenzzentrums Ökolandbau Niedersachsen (KÖN). 2015 hatten im Saldo 107 landwirtschaftliche Betriebe umgestellt.


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Ein genauer Blick auf die Zahlen zeigt: 2016 haben 173 landwirtschaftliche Betriebe einen Kontrollvertrag unterschrieben. Im gleichen Zeitraum haben 32 Öko-Betriebe ihre Zertifizierung zurückgegeben. Mit insgesamt 1646 zählte Niedersachsen 2016 daher so viele Öko-Höfe wie nie in der Geschichte des Ökolandbaus, so das KÖN weiter.

 

Die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe mit eigener Hofverarbeitung – das sind AB- und ABC-zertifizierte Betriebe – ging 2016 im Saldo um vier auf 338 zurück. Ein Grund dafür ist, dass Landwirte Hofverarbeitung und Landwirtschaft aus betriebswirtschaftlichen Gründen getrennt haben.

 

Wendland hat die meisten Bio-Bauern

 

Der Landkreis Lüchow-Dannenberg hat 2016 mit 108 die meisten Bio-Bauern aller niedersächsischen Landkreise. Darunter sind zehn neue Betriebe. Auch in der Region nördlich und westlich von Bremen haben 2016 viele Landwirte auf Ökolandbau umgestellt. Im Landkreis Friesland waren es elf, im Landkreis Leer 23 Betriebe.

 

Die guten Bio-Milch-Preise und die steigende Nachfrage nach Bio- Milch haben 40 (Stand 1.9.2017) Milchvieh-Betriebe in Niedersachsen 2016 zur Umstellung bewegt.

 

Bei den Verarbeitern ökologischer Rohstoffe zeigt sich ein uneinheitliches Bild. Während die Anzahl der Lebensmittelverarbeiter – Kontrollbereiche B und BC – im Saldo nur um drei auf 946 Betriebe stieg, legten andere deutlich zu: Niedersachsen zählt 2016 fünf neue Importeure, sechs neue Futtermittelhersteller und 20 neue Händler.

 

Das schwache Wachstum bei der Anzahl der Lebensmittelverarbeiter ist auf McDonald’s zurückzuführen. Viele McDonald’s-Betriebsgesellschaften in Niedersachsen gaben 2016 ihre Zertifizierung zurück. Sie hatten sich nur für eine Aktion zertifizieren lassen.




Wo der Kaufpreis hoch ist, bleibt der Ökolandbau schwach. Am teuersten ist der Hektar Ackerland mit 90.500 Euro im Landkreis Vechta. Am niedrigsten ist er im ehemaligen Landkreis Osterode mit 14.550 Euro/ha. Der Landesdurchschnitt beträgt 37.800 Euro/ha.

 

Kommentar: Die Ökofläche wächst – auch Niedersachsen wächst

 

Stellungnahme von Thomas Warnken, Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen:

 

Statistiken haben ihre Tücken. Auch in Niedersachsen. Jedes Jahr verliert Niedersachsen landwirtschaftliche Fläche durch Straßenbau und Baugebiete, durch Versiegelung der Landschaft. Das kann auch die Landgewinnung an der Küste nicht ausgleichen. Die Agrarstrukturerhebung 2016 aber vermeldet einen Flächengewinn gegenüber 2010 von 21.000 ha landwirtschaftlicher Fläche. Wo kommen diese Flächen her?


Sie stammen von niedersächsischen Betrieben, die Landwirtschaft außerhalb Niedersachsens betreiben. Diese Flächen werden Niedersachsen zugerechnet, weil für die Statistik der Betriebssitz zählt. Niedersächsische Landwirte bewirtschaften neben ihren Flächen in Niedersachsen auch Flächen in Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg- Vorpommern und Brandenburg.

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