Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Stilllegung 2024

topplus Zunehmende Wetterextreme

So wollen die Grünen die Land- und Forstwirtschaft gegen Dürren wappnen

Lange Trockenphasen und regelrechte Dürren häuften sich in den vergangenen Jahren. Die Grünen sehen deshalb dringenden Bedarf für ein zukunftsfähiges Wassermanagement auf dem Acker und im Wald.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit einem ganzen Strauß von Ideen wollen die Grünen die Land- und Forstwirtschaft besser auf Dürren und andere Extremwetterereignisse vorbereiten. Das am vergangenen Montag vom Bundesvorstand der Partei beschlossene Konzept sieht unter anderem die verstärkte Förderung von Maßnahmen zur Wasserspeicherung und -rückhaltung in der Kulturlandschaft vor.

Insbesondere der Moorschutz soll intensiviert werden, etwa durch Wiedervernässung und die Schaffung ökonomischer Perspektiven für eine „nachhaltige nasse Landwirtschaft“. Gemeint sind damit beispielsweise extensive Weidewirtschaft, Paludikultur und Moor-Photovoltaik.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Mehr Klimaresilienz verspricht sich die Partei zudem von der Ausweitung des ökologischen Landbaus und einer flächengebundenen Tierhaltung.

Sortenanpassung statt Bewässerung

Dem Ausbau der Bewässerung landwirtschaftlicher Nutzflächen erteilen die Grünen mit Hinweis auf künftig begrenztere Wasserressourcen und Nutzungskonkurrenzen jedoch eine klare Absage. Stattdessen wollen sie auf den verstärkten Anbau standortangepasster Nutzpflanzenarten und -sorten setzen.

Wo Bewässerung auch in Zukunft „im Einzelfall“ unumgänglich ist, soll sie mit möglichst effizienter Bewässerungstechnik durchgeführt werden. Die öffentliche Trinkwasserversorgung soll jedoch stets Vorrang haben.

Grundwasserneubildung fördern

Im Ackerbau wollen die Grünen die Wasserverfügbarkeit für Kulturpflanzen mit Bodenmanagementmaßnahmen zur Erhöhung oder Erhaltung der Wasserspeicherfähigkeit, Maßnahmen zur reduzierten Verdunstung oder der Erhöhung der Grundwasserneubildung verbessern.

Dazu sollen eine standortangepasste Bewirtschaftung durch gezielte Arten- und Sortenauswahl, weite Fruchtfolgen sowie gezielter Humusaufbau oder Mischkulturen beitragen. Auch die Anlage und Pflege von erosionsmindernden Landschaftselementen wie Hecken oder Grünstreifen sind nach Überzeugung der Grünen wichtige Elemente zur Konservierung von Niederschlägen im Boden.

Klimaresilienter Waldumbau

In der Forstwirtschaft sieht der Beschluss des grünen Bundesvorstands den konsequenten Umbau der Wälder hin zu artenreichen und klimaresilienten Mischwäldern vor. Dies soll nicht zuletzt durch eine Novelle des Bundeswaldgesetzes sichergestellt werden.

Geplant ist auch die stärkere Förderung klimaresistenter Waldökosysteme im Zuge einer neuen Waldstrategie. Konkret wollen die Grünen den Förderschwerpunkt künftig an den Ökosystemleistungen der Wälder für Klima, Wasserhaushalt und Artenvielfalt orientieren. Insgesamt 5 % des deutschen Waldes sollen zudem aus der Nutzung genommen werden.

Mehr zu dem Thema

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.