Das wasserarme Franken in Bayern könnte nach den Worten von Umweltminister Markus Söder (CSU) in den nächsten Jahrzehnten noch häufiger von Trockenzeiten betroffen sein.
"Klimasimulationen zeigen: Auf die Region können extreme Wetterereignisse zukommen", sagte Söder nach Berichten der Süddeutschen Zeitung in Nürnberg. Die Häufigkeit der Wetterumschwünge werde zunehmen. Für ganz Franken sei mit Gewittern, Platzregen, Dürren und Stürmen zu rechnen, betonte er anlässlich einer Prognose zum Klimawandel in Franken für den Zeitraum von 2021 bis 2050.
"Jetzt muss gehandelt werden", habe der Minister gefordert. Klimaschutz sei eine Gewissensfrage. Jeder müsse seinen Lebensstil auf die Veränderungen einstellen. Frühzeitig müsse mit regionalen Maßnahmen gegengesteuert werden, sagte Söder. Engpässe in der Trinkwasserversorgung würden bereits nur durch den Wasserausgleich von Süd- nach Nordbayern vermieden. Regionale Verbünde zwischen den Wasserversorgern sollten weiter ausgebaut werden. Die fränkischen Grundwasservorkommen müssten streng geschützt werden. Außerdem werde eine stärkere Bewässerung im Ackerbau nötig sein.