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topplus Erhaltungszustand erreicht

Söder will Verordnung für leichteren Wolfabschuss zügig in Kraft setzen

Bayerns Ministerpräsident Söder will noch im April eine Verordnung vorlegen, wie der Abschuss von Wölfen erleichtert werden kann. Bürger und Lokalpolitiker sind zunehmend besorgt.

Lesezeit: 2 Minuten

Schon bis Monatsende will der bayerische Ministerpräsident Markus Söder einen Plan vorlegen, wie Wölfe in seinem Bundesland leichter erlegt werden könnten. Im Idealfall soll dann sogar schon eine Verordnung in Kraft sein, berichtet der Bayerische Rundfunk.

Hintergrund sind zunehmend Wolfsrisse und Sichtungen. So hatte erst letzte Woche ein Wolf im Landkreis Donau-Ries zugeschlagen. Tief beeindruckt hatte sich Söder auch nach einem Treffen mit Landfrauen gezeigt, wo er von Nahbegegnungen erfuhr.

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Wie Söder das scharfe Naturschutzrecht beim streng geschützten Wolf aushebeln will, ist noch nicht klar. Fest steht aber laut BR wohl, dass der CSU-Politiker den sogenannten Erhaltungsstatus des Wolfes als günstig definieren könnte. Der Wolf würde dann nicht mehr als vom Aussterben bedroht gelten.

Richtlinien der EU- und Deutschlands müssten geändert werden

Fachleute bezweifeln aber, ob Bayern das so einfach entscheiden kann. Der BR sprach etwa mit dem Wolfschützer Uwe Friedel vom BUND. Der sagt, dass die Beurteilung eines guten Erhaltungszustandes ein festgelegtes Verfahren sei, das sich einfach an den Fakten orientiert und nicht an einer Beurteilung durch eine Staatsregierung. Söders Plan bezeichnen Friedel wie auch die Grünen als "nebulöse Aktion, die keinem was bringt".

Außerdem müssten dazu erst einmal Richtlinien der EU- und Deutschlands geändert werden. Für einen Alleingang Bayerns fehle die rechtliche Grundlage. Das räumt laut dem Sender auch Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) ein. Er spreche von „juristisch dünnem Eis“ und man werde es einfach versuchen, was aus bayerischer Zuständigkeit so möglich sei.

Bayerisches Wolfsmanagement unter Beobachtung

Laut BR beobachtet auch der Bauernverband genau, was die Regierung plant und will kritisch prüfen, ob die neue Verordnung tatsächlich grundlegend etwas verändert am bayerischen Wolfsmanagement.

Gegner des Vorhabens führen zudem an, dass Problemwölfe schon heute erlegt werden könnten. Und für den Schutz von Weidetieren habe Bayern ausreichend andere Möglichkeiten, die das Land bislang aber viel zu wenig nutze. So gebe es immer noch keine flächendeckende Herdenschutzförderung insbesondere für die Schäfer, beklagt der BUND. Dort ist man sich sicher, dass Herdenschutz wirkt und auch auf den Almen möglich sei.

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