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Soja-Moratorium doch noch einmal verlängert

Das sogenannte Soja-Moratorium zur Bekämpfung der Regenwaldabholzung für den Sojaanbau in Brasilien wird entgegen vorheriger Beschlüsse nun doch über das laufende Jahr hinaus verlängert.

Lesezeit: 2 Minuten

Das sogenannte Soja-Moratorium zur Bekämpfung der Regenwaldabholzung für den Sojaanbau in Brasilien wird entgegen vorheriger Beschlüsse nun doch über das laufende Jahr hinaus verlängert. Das hat die zuständige Arbeitsgruppe Soja (Grupo de Trabalho da Soja - GTS), bestehend aus Vertretern der nationalen Dachverbände der Pflanzenölindustrie (Abiove) und der Getreideexporteure (Anec) sowie des brasilianischen Umweltministeriums und von Nichtregierungsorganisationen (NGO) in Brasília entschieden.


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Demnach wird das Moratorium bis Mai 2016 fortgeführt. Bis dahin soll kein Soja gehandelt werden, das auf Regenwaldflächen angebaut wurde, die nach Juli 2008 gerodet wurden. Die Einhaltung der Vereinbarung soll anhand von Satellitendaten überprüft werden.


Umweltschutzverbände begrüßten die Verlängerung des Moratoriums. Dieses sei wichtig für den Regenwaldschutz. Langfristig müsse man jedoch zu einer Lösung kommen, die dauerhaft sicherstelle, dass Soja nicht auf zerstörten Regenwaldflächen produziert werde.


Das Soja-Moratorium war im Jahr 2006 von Brasiliens führenden Sojahändlern beschlossen worden. Nach mehreren Verlängerungen hatte man sich im zurückliegenden Februar darauf geeinigt, es zum Jahresende auslaufen zu lassen. Die brasilianischen Umweltgesetze seien inzwischen so stark verschärft worden, dass sie zur Sicherstellung des Regenwaldschutzes ausreichten und das Moratorium daher überflüssig machten, hieß es zur Begründung.


Kritik an dieser Einschätzung kam insbesondere von Seiten des Umweltschutzes. Dass in Brasilien die Regenwaldabholzung voranschreitet, zeigen aktuelle Zahlen des Umweltministeriums in Brasília. Den Angaben zufolge wurden zwischen August 2013 und Juli 2014 landesweit zwar 18 % weniger Regenwald gerodet als im vorangegangenen Beobachtungszeitraum; die insgesamt zerstörte Waldfläche betrug aber immer noch insgesamt 4 848 km2.

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