Die gesetzlich festgelegten Einsparvorgaben stellen die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) vor eine Zerreißprobe. Die drei Vorsitzenden des Bundesträgers, Arnd Spahn, Martin Empl und Leo Blum, sprachen vergangene Woche in Berlin übereinstimmend von einer „Herkulesaufgabe“, die es zu bewältigen gelte.

Ein vom Vorstand beschlossenes Rahmenkonzept mit insgesamt rund 100 Maßnahmen und Projekten soll die Voraussetzung schaffen, die geforderte Reduzierung der Verwaltungskosten um rund 40 Mio Euro im Jahr bis 2016 zu erreichen. Im Mittelpunkt stehe der Abbau von rund 700 Vollarbeitskräften bis Ende 2015. Spahn bekräftigte die Absicht, den Personalabbau sozialverträglich über Versetzungen in den Vorruhestand oder den einstweiligen Ruhestand auf Antrag der Beschäftigten zu bewerkstelligen.

Gleichzeitig gehe es darum, die ordnungsgemäße Betreuung der Versicherten weiter zu gewährleisten und keine Abstriche an den zu erbringenden Leistungen vorzunehmen und etwa im Bereich der Prävention neue Angebote zu entwickeln. Dafür müsse es gelingen, jüngere qualifizierte Beschäftigte zu halten. Diese „extrem schwierige Situation“ fordere Haupt- und Ehrenamt gleichermaßen.

Spahn ist dennoch zuversichtlich, „dass wir das hinbekommen“, nachdem bereits der Übergang von den regionalen Trägern zum Bundesträger zu Beginn des Jahres 2013 für die Versicherten nahezu unbemerkt über die Bühne gegangen sei. Dazu beitragen werde auch, dass die SVLFG die Zusammenarbeit insbesondere mit den Bauernverbänden fortführe, die bei Betreuung und Beratung der Versicherten tätig seien.