Die SPD will stärker in der Agrarpolitik mitmischen. Am heutigen Mittwoch gründet die Partei in Schwerin ein Agrarnetzwerk mit SPD-Politikern aus dem EU-Parlament, dem Bundestag und den Landtagen. Sie wollen in Agrarfragen vor allem der CDU/CSU und den Grünen Paroli bieten.
Am heutigen Mittwoch will sich das SPD-Agrarnetzwerk im Willy-Brandt-Haus in Schwerin gründen. Geplant ist auch ein SPD-Agrar-Positionspapier. Treibende Kraft für die Gründung ist Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus. „Die SPD gilt bundesweit nicht als klassische Agrarpartei. Dieses Politikfeld besetzen vor allem CDU/CDU und Bündnis 90/Die Grünen. Dabei hat die Sozialdemokratie gerade für die Schnittstelle von Agrar- und Verbraucherpolitik, für die Herausforderungen des ländlichen Raums oder für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Land- und Ernährungswirtschaft gerechtere Antworten zu bieten als die anderen demokratischen Parteien“, begründet Backhaus die Initiative.
Bisher sei die SPD auf diesem Themengebiet jedoch bundesweit kaum wahrnehmbar, so Backhaus weiter. Als Ziel für das Agrarnetzwerk gibt Backhaus aus, „deutlicher als bisher sozialdemokratische Akzente innerhalb und außerhalb der SPD zu setzen“.
Zu den Gründungsmitgliedern des SPD-Agrarnetzwerkes gehören neben Backhaus die Abgeordneten Maria Noichl aus dem Europaparlament, Dr. Wilhelm Priesmeier und Dr. Karin Thissen aus dem Deutschen Bundestag, Kirsten Eickhoff-Weber aus dem Landtag von Schleswig-Holstein, Thomas Krüger aus dem Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, Erik Stohn aus dem Landtag von Brandenburg und Thorsten Wehner aus dem Landtag von Rheinland-Pfalz.
