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Spekulationen um Schulze Föcking als künftige NRW-Agrarministerin

Die CDU-Politikerin Christina Schulze Föcking wird als Kandidatin für das Amt der Landwirtschaftsministerin in Nordrhein-Westfalen gehandelt. Sie fuhr in ihrem Wahlkreis ein sehr gutes Erststimmenergebnis ein. Die NRW-CDU war bei der Landtagswahl vor allem auf dem Land erfolgreich gewesen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die CDU-Politikerin Christina Schulze Föcking wird als Kandidatin für das Amt der Landwirtschaftsministerin in Nordrhein-Westfalen gehandelt. Sie fuhr in ihrem Wahlkreis ein sehr gutes Erststimmenergebnis ein. Die NRW-CDU war bei der Landtagswahl vor allem auf dem Land erfolgreich gewesen.


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Nach der Absage der SPD an eine große Koalition läuft es in Düsseldorf auf die Bildung einer schwarz-gelben Landesregierung hinaus. Als aussichtsreiche Kandidatin für den Posten der Landwirtschaftsministerin gilt die bisherige stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christina Schulze Föcking. Die CDU-Landespolitikerin und Vorsitzende des CDU-Bundesfachausschusses Landwirtschaft und Ländliche Räume übertraf im Wahlkreis Steinfurt I das Parteiergebnis von rund 43 % um gut 10 Prozentpunkte und kam auf etwas mehr als 53 % der Erststimmen.


Die CDU, die landesweit auf 33,0 % der Stimmen kam, war in den ländlichen Regionen überdurchschnittlich erfolgreich. Die besten Ergebnisse erzielten die Christdemokraten im Sauerland und im Münsterland mit Stimmenanteilen von annähernd 50 %. Einen ähnlichen Erfolg wie Schulze Föcking schaffte ihre Parteifreundin Margret Vosseler am Niederrhein. Die Landwirtin erreichte im Wahlkreis Kleve I rund 50 % der Erststimmen und eroberte zum dritten Mal hintereinander das Direktmandat in Kleve, wo die CDU 44 % der Zweitstimmen auf sich vereinte. In Minden-Lübbecke holte die Landwirtin Bianca Winkelmann mit 43,5 % der Erststimmen das Direktmandat. Etwa 41,5 % der Erststimmen reichten der Landwirtin Dr. Patricia Peill im Wahlkreis Düren I für den sicheren Einzug in den Landtag. Dies gilt auch für die gelernten Landwirte Rainer Deppe im Rheinisch-Bergischen Kreis sowie Josef Hovenjürgen im Wahlkreis Recklinghausen IV. Ausgeschieden aus dem Landtag ist der Landwirt Hubertus Fehring, der zwölf Jahre für den Wahlkreis Höxter im Parlament gesessen hatte.


Nicht mehr im Landtag vertreten ist auch der bislang einzige CDU-Landwirtschaftsminister in Düsseldorf, Eckhard Uhlenberg. Der 69-Jährige war nicht mehr zur Wahl angetreten. Uhlenberg hatte von 2005 bis 2010 an der Spitze des Agrarressorts in Düsseldorf gestanden. Sein Nachfolger Johannes Remmel schaffte über die Landesliste den Wiedereinzug in den Landtag. Mit Norwich Rüße aus Steinfurt verfügen die Grünen über einen Landwirt in ihrer 14-köpfigen Landtagsfraktion. Die SPD-Fraktion weist mit dem Gartenbauingenieur Frank Sundermann einen Agrarexperten auf. Hingegen sucht man sowohl unter den 28 Abgeordneten der FDP-Fraktion als auch bei der AfD, die mit 16 Abgeordneten in den Landtag einzieht, Vertreter von grünen Berufen vergeblich.


Aufgrund des geringen Anteils der Berufsgruppe „Landwirt“ weisen die Analysen der Wahlforscher keine gesonderten Angaben zum Wahlverhalten der nordrhein-westfälischen Landwirte auf, anders als in Schleswig-Holstein. Bei der dortigen Landtagswahl eine Woche zuvor hatten laut Angaben der Forschungsgruppe Wahlen 68 % der Landwirte ihr Kreuz bei der CDU und 16 % bei der FDP gemacht. Im Norden hatten außerdem 7 % der Landwirte die Grünen und 6 % die SPD gewählt.

 

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