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Entwarnung zurückgezogen: Spezialfutter der Kieler Ölmühle mit Salmonellen belastet

Bei Nachuntersuchungen von Rapsextrationsschrot der Kieler Ölmühle der Hauptgenossenschaft Nord AG (HaGe) haben Fachleute nun doch wieder Salmonellen gefunden; kurz nach der Entwarnung des Agrarministeriums vergangene Woche.

Lesezeit: 3 Minuten

Bei Nachuntersuchungen von Rapsextrationsschrot der Kieler Ölmühle der Hauptgenossenschaft Nord AG (HaGe) haben Fachleute nun doch wieder Salmonellen gefunden; kurz nach der Entwarnung des Agrarministeriums vergangene Woche.


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Wie die Behörde mitteilt, hatte die Futtermittel-Ölmühle, bei der bereits vor zwei Wochen Salmonellen im Futtermittel entdeckt worden waren, dies der amtlichen Futtermittelüberwachung am 4. Januar 2018 gemeldet. Es handelt sich um ein Produkt, das am 12. Dezember 2017 ausgeliefert worden ist. Zudem wurde festgestellt, dass der bereits bekannte positive Befund aus einer Beprobung vom 1. November 2017 sich auch auf das Produkt bezieht und nicht nur auf die bereits genannten Rapsexpeller. Ob strafrechtliche Versäumnisse vorlägen, werde die Staatsanwaltschaft klären.


Vertriebswege müssen offen gelegt werden


Die Ölmühle ist nun aufgefordert, zeitnah die Vertriebswege für das Futter vom 1. November 2017 bis zum 4. Januar 2018 gegenüber der Futtermittelüberwachung offen zu legen.


Das betroffene Einzelfuttermittel ist ein Spezialfuttermittel auf der Grundlage von Rapsexpeller, das einer besonderen Hitzebehandlung unterzogen wird, um die Proteinverdauung im Vormagen der Wiederkäuer zu vermindern. Insofern wird das Produkt vorrangig in der Wiederkäuerfütterung eingesetzt, informiert das Ministerium weiter.


Im genannten Zeitraum wurden 11 landwirtschaftliche Betriebe in Schleswig-Holstein mit mehlförmigen Mischfuttermittel mit unterschiedlichen Anteilen des Einzelfuttermittels beliefert, 288 Betriebe mit pelletiertem Mischfuttermittel. Zudem wurden 14 Landwirte in Schleswig-Holstein direkt mit dem Einzelfuttermittel im Zeitraum vom 1. November 2017 bis zum 4. Januar 2018 beliefert. Weiterhin hat ein schleswig-holsteinischer Mineralfutterhersteller mehrere Lieferungen erhalten und zu Mischfutter (Ergänzungsfutter) verarbeitet. Die Vertriebslisten sind angefordert.


Es wurden weitere Futtermittelunternehmen in anderen Bundesländern (Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Hamburg) und EU-Mitgliedsstaaten (Slowakei, Ungarn und Dänemark) beliefert. Die Überwachungsbehörden in den anderen Bundesländern sind informiert. Eine Informationsmeldung über das europäische Schnellwarn- und Informationssystem RASSF ist in Vorbereitung.


Die Ölmühle informiert die Abnehmer und bereitet die Rückholaktion der mehlförmigen Mischfutter vor. Rückstellproben der mehlförmigen Mischfutter (Anzahl 13) sowie Rückstellproben der pelletierten Mischfutter (Anzahl 77) werden heute (5. Januar 2017) zur Untersuchung gegeben. Ergebnisse werden Anfang dieser Woche erwartet. 


Darüber hinaus hat das Verbraucherschutzministerium (MJEVG) die zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörden der Kreise und kreisfreien Städte aufgefordert, die betroffenen Tierhalter, die möglicherweise im Zuge dieses aktuell publik gewordenen Salmonellen-Falls belastetes Tierfutter erhalten haben, zu informieren. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass über das Futter Tiere mit Salmonellen kontaminiert worden sind, müssten Landwirte in ihrer Eigenverantwortung für die Produktion sicherer, unbedenklicher Lebensmittel, die Schlachtbetriebe, in denen ihre Tiere geschlachtet werden, über diesen Sachverhalt informieren (Nach der europäischen Verordnung (G) Nr. 178 / 2002 sind die Lebensmittelunternehmer für die Sicherheit der von ihnen in den Verkehr gebrachten Lebensmittel verantwortlich.).


Hinweis:


In obiger Meldung haben wir den Namen des betroffenen Produktes entfernt, da es eine Namensgleichheit zum Markenprodukt RaPass-RES von FeedValid gibt, das nicht betroffen ist und auch nicht von der Kieler Ölmühle stammt. Dazu stellt die Firma FeedValid GmbH aus Hamm klar: "Die Originalware RaPass-RES wird aus Rapsextraktionsschrot an unserem Standort in den Niederlanden unter höchsten Qualitätsstandards gemäß von unserem Lizenzgeber Borregaard vorgeschriebenen Prozessbedingungen hergestellt. FeedValid hat für original RaPass-RES den Alleinvertrieb in Deutschland. Die in unseren Augen unrechtmäßige Verwendung des Produktnamens RaPass lassen wir derzeit überprüfen."

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