Stabile Futterpreise; Sojaschrot soll preiswerter werden
Ende November 2015 zeichnete sich ein stabiler Preistrend für Mischfuttermittel ab. Die Preise für Einzelfuttermittel, speziell für Futterweizen, Futterroggen oder Futtergerste, hatten sich zuletzt nur wenig verändert. Für Raps- und Sojaschrot gab es Preisrücknahmen. Das berichtet Heiner Wurm von der Kammer NRW.
Ende November 2015 zeichnete sich ein stabiler Preistrend für Mischfuttermittel ab. Die Preise für Einzelfuttermittel, speziell für Futterweizen, Futterroggen oder Futtergerste, hatten sich zuletzt nur wenig verändert. Für Raps- und Sojaschrot gab es Preisrücknahmen. Das berichtet Heiner Wurm von der Landwirtschaftskammer NRW im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben.
Für Raps- und Sojaschrot gab es Preisrücknahmen. Für Ergänzungsfutter für Aufzuchtkälber, Milchleistungsfutter 18/3 und 20/4 sowie Rindermastfutter wurden die Forderungen leicht zurückgenommen. Etwas teurer wurden Milchaustauscher für Aufzuchtkälber sowie Alleinfutter für tragende Sauen. Auch Mischfuttermittel für Mastschweine wurden teilweise etwas günstiger offeriert.
Bei den Rohwarenkomponenten haben die Mischfutterhersteller bisher den Maiseinsatz reduziert. Aufgrund der überaus reichlich ausgefallenen Weizenernte wird die Mischfutterindustrie Weizen weiter bevorzugt in den Mischungen einsetzen.
Vergleicht man die Entwicklung der Preise für Raps- und Sojaschrot im Zeitraum November 2014 bis November 2015, so wurde im Juni 2015 bei Rapsschrot mit 285 Euro/t der höchste Preis erzielt. Nachdem im November 2014 mit rund 236 Euro/t der niedrigste Preis für Rapsschrot notiert werden konnte, bewegt sich der Preis nun um rund 260 Euro/t. Bei einem Blick auf die Rapsschrotpreise, ab Hamm, für die Monate Dezember/Januar, Februar/April und Mai/Juli wird deutlich, dass die Preise bis zum Juli leicht steigen. Günstiger wird Rapsschrot dann für den Termin August/Oktober offeriert.
Sojaschrot erreichte im genannten Zeitraum seinen höchsten Preis im November 2014 mit rund 415 Euro/t. Besonders günstig wurde Sojaschrot im Oktober 2015 mit einem Preis von rund 369 Euro/t angeboten. Im Hinblick auf die langfristige Preisentwicklung für Sojaschrot der Standardqualität 44/7 kann man erkennen, dass der Preis pro Tonne (Anfang Dezember ab Hamm) bis zum Termin Mai/Oktober auf 317 Euro/t zurückgeht. Bei dieser Preisentwicklung wird unterstellt, dass die Marktteilnehmer auch im nächsten Jahr von einer sehr guten Sojabohnenernte in Südamerika, speziell in den Staaten Brasilien und Argentinien, ausgehen können.
Ausgangssituation und Versorgungsbasis der Mischfutterbranche sind gut in diesem laufenden Wirtschaftsjahr, auch aufgrund der positiven Ernteergebnisse bei Getreide und Soja und damit der hohen Rohstoffverfügbarkeit. Der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) geht davon aus, dass für die kommenden Monate keine ausgeprägten Preissprünge an den Futtermittelmärkten zu erwarten sind.
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Ende November 2015 zeichnete sich ein stabiler Preistrend für Mischfuttermittel ab. Die Preise für Einzelfuttermittel, speziell für Futterweizen, Futterroggen oder Futtergerste, hatten sich zuletzt nur wenig verändert. Für Raps- und Sojaschrot gab es Preisrücknahmen. Das berichtet Heiner Wurm von der Landwirtschaftskammer NRW im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben.
Für Raps- und Sojaschrot gab es Preisrücknahmen. Für Ergänzungsfutter für Aufzuchtkälber, Milchleistungsfutter 18/3 und 20/4 sowie Rindermastfutter wurden die Forderungen leicht zurückgenommen. Etwas teurer wurden Milchaustauscher für Aufzuchtkälber sowie Alleinfutter für tragende Sauen. Auch Mischfuttermittel für Mastschweine wurden teilweise etwas günstiger offeriert.
Bei den Rohwarenkomponenten haben die Mischfutterhersteller bisher den Maiseinsatz reduziert. Aufgrund der überaus reichlich ausgefallenen Weizenernte wird die Mischfutterindustrie Weizen weiter bevorzugt in den Mischungen einsetzen.
Vergleicht man die Entwicklung der Preise für Raps- und Sojaschrot im Zeitraum November 2014 bis November 2015, so wurde im Juni 2015 bei Rapsschrot mit 285 Euro/t der höchste Preis erzielt. Nachdem im November 2014 mit rund 236 Euro/t der niedrigste Preis für Rapsschrot notiert werden konnte, bewegt sich der Preis nun um rund 260 Euro/t. Bei einem Blick auf die Rapsschrotpreise, ab Hamm, für die Monate Dezember/Januar, Februar/April und Mai/Juli wird deutlich, dass die Preise bis zum Juli leicht steigen. Günstiger wird Rapsschrot dann für den Termin August/Oktober offeriert.
Sojaschrot erreichte im genannten Zeitraum seinen höchsten Preis im November 2014 mit rund 415 Euro/t. Besonders günstig wurde Sojaschrot im Oktober 2015 mit einem Preis von rund 369 Euro/t angeboten. Im Hinblick auf die langfristige Preisentwicklung für Sojaschrot der Standardqualität 44/7 kann man erkennen, dass der Preis pro Tonne (Anfang Dezember ab Hamm) bis zum Termin Mai/Oktober auf 317 Euro/t zurückgeht. Bei dieser Preisentwicklung wird unterstellt, dass die Marktteilnehmer auch im nächsten Jahr von einer sehr guten Sojabohnenernte in Südamerika, speziell in den Staaten Brasilien und Argentinien, ausgehen können.
Ausgangssituation und Versorgungsbasis der Mischfutterbranche sind gut in diesem laufenden Wirtschaftsjahr, auch aufgrund der positiven Ernteergebnisse bei Getreide und Soja und damit der hohen Rohstoffverfügbarkeit. Der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) geht davon aus, dass für die kommenden Monate keine ausgeprägten Preissprünge an den Futtermittelmärkten zu erwarten sind.