Harnstoff und Kalkamonsalpeter (KAS) sowie Diammonphosphat sind in den vergangenen Wochen im Preis kräftig gestiegen, Kali dagegen ist \- endlich \- preiswerter geworden, schreibt das Wochenblatt Westfalen-Lippe in seiner aktuellen Marktübersicht. Jetzt scheint der Moment gekommen, da Landwirte sich ernsthaft über den Einkauf von Kalidüngern Gedanken machen sollten. Landhandel und Genossenschaften unterbreiten Angebote für 40er Kali um 250 Euro/t, z.T auch darunter, zumindest bei größeren Mengen. Die deutliche Preissenkung war mit Ungeduld erwartet worden, nachdem die Landwirte aus verärgerung über die hohen Preise im vergangenen Jahr die Grunddüngung nochmals stark zurückgefahren hatten. Jetzt kommt wieder Bewegung in das Geschäft. Ganz anders sieht der Stickstoffmarkt aus. Hier ist der beste Zeitpunkt für den Einkauf wohl schon vorbei. Während in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres KAS zwischen 150 und 180 Euro/t gehandelt wurde, müssen Landwirte jetzt wieder deutlich mehr als 200 Euro/t berappen. Auch Harnstoff zeigt eine feste Tendenz. Ein ähnliches Bild bei Phosphor: Diammonphosphat konnte im Herbst für weniger als 300 Euro/t vorgekauft werden. Aktuell müssen oft schon 350 Euro/t oder mehr angelegt werden. Mit nennenswerten Preisermäßigungen für Handelsdünger wird in den kommenden Wochen nicht gerechnet.
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