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Stimmung im Agribusiness trübt sich etwas ein

Die Stimmung im bundesdeutschen Agribusiness hat sich zuletzt ein wenig eingetrübt. Längerfristig sieht sich der zweitgrößte Wirtschaftszweig Deutschlands nach der Automobilindustrie allerdings als Zukunftsbranche mit erheblichem Wachstumspotential. Das ist das Ergebnis einer Gemeinschaftsstudie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young, der Universität Göttingen und der Exportförderorganisation „Food - Made in Germany“ (FMIG). Danach erwarten nur noch 31 % der befragten Unternehmen des Agribusiness eine weitere Verbesserung der Geschäftslage in den kommenden zwölf Monaten, während sich dieser Anteil vor Jahresfrist noch auf 60 % belief. Umgekehrt hat sich die Quote der Unternehmen, die mit einer Verschlechterung rechnen, von 9 % auf 14 % erhöht. Die Eintrübung sollte nach Ansicht von Dr. Christian Janze, Branchenexperte bei Ernst & Young, allerdings nicht überbewertet werden. "Wir müssen sehen, dass die Unternehmen diese Skepsis auf einem sehr hohen Niveau der Geschäftsentwicklung äußern", so Janze. Immerhin bezeichneten 77 % der befragten Unternehmen ihre gegenwärtige Geschäftslage als gut; das seien 13 Prozentpunkte mehr als 2010.

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Die Stimmung im bundesdeutschen Agribusiness hat sich zuletzt ein wenig eingetrübt. Längerfristig sieht sich der zweitgrößte Wirtschaftszweig Deutschlands nach der Automobilindustrie allerdings als Zukunftsbranche mit erheblichem Wachstumspotential. Das ist das Ergebnis einer Gemeinschaftsstudie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young, der Universität Göttingen und der Exportförderorganisation „Food - Made in Germany“ (FMIG).


Danach erwarten nur noch 31 % der befragten Unternehmen des Agribusiness eine weitere Verbesserung der Geschäftslage in den kommenden zwölf Monaten, während sich dieser Anteil vor Jahresfrist noch auf 60 % belief. Umgekehrt hat sich die Quote der Unternehmen, die mit einer Verschlechterung rechnen, von 9 % auf 14 % erhöht.


Die Eintrübung sollte nach Ansicht von Dr. Christian Janze, Branchenexperte bei Ernst & Young, allerdings nicht überbewertet werden. "Wir müssen sehen, dass die Unternehmen diese Skepsis auf einem sehr hohen Niveau der Geschäftsentwicklung äußern", so Janze. Immerhin bezeichneten 77 % der befragten Unternehmen ihre gegenwärtige Geschäftslage als gut; das seien 13 Prozentpunkte mehr als 2010. Und nur 4 % gegenüber 7 % vor einem Jahr stuften ihre Situation als schlecht ein.


Ursachen der temporären Zurückhaltung seien offenkundig die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung und die Sorge um die Stabilität im Euroraum. Akut von der aktuellen Krise betroffen fühle sich indessen nur jedes sechste Unternehmen. Rund 72 % hätten noch keine Beeinträchtigung registriert. "Die aktuelle Skepsis scheint mehr von der kaufmännischen Vorsicht als von der realen Wahrnehmung geprägt", so Janzes Einschätzung. (AgE)