Auf die Düngewirkung von Stroh hat der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hingewiesen. Denn mit Anstieg der Getreidepreise würden auch die Preise für Düngemittel anziehen, so der Verband. Stroh könne so zu einer echten Alternative für Düngemittel werden. Getreidestroh enthält große Mengen an Phosphat und Kali, die als Düngemittel nutzbar sind. Verteilt man das gehäckselte Stroh auf dem Acker, ist es rund ein halbes Jahr später zersetzt und kann dann als Dünger wirken. Im kommenden Frühjahr regen die Nährstoffe im Boden das Wachstum der Pflanzen an. Stroh enthält nach RLV-Angaben rund 3 kg/t Phosphat und 14 bis 20 kg/t Kali. Dabei gelten auch bei Stroh die Regeln eines Naturproduktes, das heißt die Werte schwanken je nach Getreideart und Bodenbeschaffenheit. Zudem erhöhe Stroh den Humusgehalt des Bodens. Eine noch stärkere Düngerwirkung bekommt das Stroh, wenn es zur Einstreu verwendet wurde und als Mist tierischer Herkunft angereichert auf den Acker ausgetragen wird, betont der RLV. Dann kommen zu den Phosphat- und Kalimengen kommen rund 4,5 kg/t Natrium hinzu. Zudem enthält Stallmist nicht unerhebliche Anteile von nachhaltig wirkendem Stickstoff.
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