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Studie zeigt: Pachtpreise steigen durch Biogas
Die Ausweitung der landwirtschaftlichen Biogaserzeugung, die mit einer deutlichen Zunahme des Maisanbaus für diesen Zweck einhergeht, führt in Westdeutschland zu einem signifikanten Anstieg der Pachtpreise. Das haben Dr. Gunnar Breustedt und Hendrik Habermann vom Institut für Agrarökonomie der Universität Kiel nachgewiesen.
Die Ausweitung der landwirtschaftlichen Biogaserzeugung, die mit einer deutlichen Zunahme des Maisanbaus für diesen Zweck einhergeht, führt in Westdeutschland zu einem signifikanten Anstieg der Pachtpreise. Das haben Dr. Gunnar Breustedt und Hendrik Habermann vom Institut für Agrarökonomie der Universität Kiel nachgewiesen. Ihren Schätzungen zufolge beläuft sich der Umfang an zusätzlicher Pachtzahlung infolge der Biogaserzeugung in Westdeutschland auf insgesamt etwa 7 bis 9 Mio. Euro im Jahr.
Den Modellrechnungen liegen die in den Jahren 2005 und 2006 neu verhandelten Pachtpreise zugrunde. Damit werde die hohe Rentabilität des Energiepflanzenanbaus durch die hohen Pachtpreise auf die Flächeneigentümer überwälzt, so die Wissenschaftler. Keinen direkten Zusammenhang zwischen Maisanbau zur Biogaserzeugung und Pachtpreisen können die Agrarökonomen hingegen für die neuen Länder nachweisen. Dort führe die deutlich höhere Flächenausstattung der Betriebe dazu, dass sie nicht auf dem Pachtmarkt nach Fläche zur Biogaserzeugung Ausschau halten müssten. (AgE)