Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Tagesthemen: Kommentator kritisiert Ruf nach Dürrehilfe

Detlef Flintz, Leiter Programmgruppe Wirtschaft und Recht beim WDR, hat den Bauernverband am Donnerstagabend in den Tagesthemen für seine Forderungen nach Ausrufung des Notstandes und Dürrehilfen kritisiert. Wörtlich sagte er folgendes...

Lesezeit: 2 Minuten

Detlef Flintz, Leiter Programmgruppe Wirtschaft und Recht beim WDR, hat den Bauernverband am Donnerstagabend in den Tagesthemen für seine Forderungen nach Ausrufung des Notstandes und Dürrehilfen kritisiert.

 

Wörtlich sagte er: „Die Bauern können einem leid tun. (…) Was mich aber ärgert ist das Geschrei derjenigen, die unseren Landwirten das Ganze eingebrockt haben – die Bauernfunktionäre. Die, die ihren Mitgliedern und der Politik weismachen, das man Landwirtschaft im Wesentlichen weiter betreiben kann wie bisher. Für sie ist die aktuelle Dürre ein Ausnahmeereignis – Notstand. Doch nach gefühlt einer Ewigkeit predigen Klimaexperten, Dürren, aber auch Überschwemmungen, wird es in schöner Regelmäßigkeit geben.

 

Also muss man sich als Landwirt drauf einrichten, und dabei aber auch sein eigenes Handeln hinterfragen. Denn die Bauern sind am Klimawandel mit schuld, Stichwort Treibhausgase. Ganz lassen sie sich nicht vermeiden, aber weniger Tiere pro Hektar und ein besonneneres Düngen würden helfen. Und wer auf Spezialisierung und Massenproduktion zu Niedrigpreisen setzt, kriegt dann ein besonders großes Problem, wenn die Produktionskette auf einmal nicht mehr richtig funktioniert. Wie jetzt z.B. , wenn für die vielen Kühe kein Grundfutter mehr da ist.

 

Kleinbäuerliche Landwirtschaft, das klingt romantisch, teilweise sogar naiv. Tatsächlich aber schlagen sich z.B. Biobauern besser durch. Sie bekommen nicht nur mehr Geld pro Ei und Salatkopf, sondern sie haben Eier UND Salatköpfe, sind also breiter aufgestellt. Das reduziert das Risiko. Nebeneinkünfte durch Hofläden oder Ferien auf dem Bauernhof sind auch keine schlechte Idee.

 

Machen wir uns nichts vor: Eine Umstellung, weg von der Intensivlandwirtschaft hin zu einer im Einklang mit der Natur, die wird es nicht zum Nulltarif geben. Unsere Lebensmittel werden teurer. Aber lieber dafür zahlen, als Steuergelder für eine Nothilfe, die zum Dauerzustand wird.“


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Hier geht es zum Kommentar (ab Min. 7)

 

Was denken Sie über den Kommentar? Wir freuen uns auf Ihre Meinung unten…

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.