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Thüringens Bauernverband beklagt Aufgabewelle von Tierhaltern

Mit großer Sorge sieht Thüringens Bauernpräsident Wagner eine Abwanderung der Tierhaltung aus dem Land. Und dann kommt noch die Pflanzenschutzreduktion, die den Strukturwandel treibt.

Lesezeit: 2 Minuten

Von einem aktuell stattfindenden Strukturbruch in der Tierhaltung berichtet Thüringens Bauernpräsident Klaus Wagner. Er sieht einen enormen Rückgang bei der Haltung von Schweinen und Milchkühen im Land.

Dabei würden Tierbestände aus Deutschland verlagert. Nach Daten des Landesamtes für Statistik ist die Zahl der Schweine in Thüringen in den vergangenen zehn Jahren von mehr als 816.000 auf gut 597.000 gesunken, die der Milchkühe von fast 109.000 auf weniger als 86.000, zitiert ihn die dpa.

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Gesellschaft zahlt nicht für mehr Tierwohl

Wenn die Gesellschaft mehr Tierwohl fordere, müsse sie auch bereit sein, dafür zu zahlen, betonte Wagner. Allerdings stelle der Bund dazu viel zu wenig Geld bereit, zitiert ihn die dpa weiter.

Der Bauernvertreter verwies auf die Empfehlung von Experten zu einer Abgabe, um den Umbau der Tierhaltung und nötige Investitionen zu finanzieren - etwa in Form einer höheren Mehrwertsteuer oder einer Tierwohlabgabe auf tierische Produkte.

Laut Wagner braucht es auch Änderungen im Baurecht. Die Vergrößerung von Ställen müsse erleichtert werden, damit Tiere mehr Platz erhalten können, ohne den Bestand zu verringern und die Haltung so weniger wirtschaftlich zu machen.

Pflanzenschutzreduktion gefährdert Landwirtschaft

Sorgen bereiteten den Bauern auch Pläne der EU zu einer Halbierung des Pflanzenschutzeinsatzes in den kommenden Jahren. Die Pläne könnten in einigen Gebieten das Ende der Landwirtschaft bedeuten, warnte Wagner. Ohne chemischen Pflanzenschutz sei es nicht möglich, Brotweizen in guter Qualität und ausreichender Menge zu produzieren. Aus seiner Sicht müsse vielmehr auf neue Technik gesetzt werden, um die Mittel zielgenau einzubringen.

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