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Tierrechtler von Peta stürmen top agrar-Bühne

Am Mittwochabend haben Tierrechtler die top agrar-Talkrunde mit Minister Özdemir gestört. Sie wollten auch Tieren eine Stimme geben. Özdemir reagierte cool.

Lesezeit: 3 Minuten

Am Mittwochabend hat top agrar zusammen mit Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir im Rahmen der neuesten Ausgabe von "Landwirtschaft im Dialog" Wege zu mehr Tierwohl ausgelotet. Die intensive und engagierte Diskussion von Vertretern des Handels, der Politik, Großverbrauchern und Landwirtschaft wurde allerdings kurzzeitig von Peta-Aktivisten unterbrochen.

Nach einem Impulsstatement von Özdemir sprangen die Aktivisten mit Plakaten vor die Bühne und forderten einen „Stopp der Tierindustrie“, die „Schließung von Schlachthäusern“ und einen Totalausstieg aus der Nutztierhaltung. Anders als von Peta behauptet, wurden die Aktivisten nicht der Veranstaltung verwiesen, sondern hatten später sogar Gelegenheit Fragen zu stellen.

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Das folgende Video beginnt bei Minute 12:20

Die Tierschützer warfen top agrar vor, keinen „Tierwohlvertreter“ eingeladen zu haben. Die klaren Bekenntnisse von Landwirtinnen wie Caroline Kramer und Bettina Hueske sowie WLV-Präsident Hubertus Beringmeier zum Tierwohl wurden dabei ebenso ignoriert wie die Tatsache, dass mit Martin Hofstetter ein Vertreter von Greenpeace mit auf der Bühne saß.

Eine Aktivistin vertrat die Ansicht, dass eine Landwirtschaft ohne Tiere möglich sei, eine andere, dass idealerweise jeder Mensch auf die vegane Ernährungsweise umsteigen sollte, weil der „Planet nur vegan überleben kann“. Özdemir hielt dem entgegen, dass es nicht seine Aufgabe als Minister sei, 83 Millionen Deutschen das Fleischessen zu verbieten. Jeder entscheide selbst, wie er sich ernähre. Özdemir betonte weiter, „für Kreislaufwirtschaft brauchen wir Tierhaltung“. Das sage er als praktizierender Vegetarier.

Özdemir lehnt Extrempositionen ab

Der Bundesminister erklärte, er wolle in der Frage, wie Landwirtschaft sich verändern müsse, keine Extremposition einnehmen, weder die von Aktivisten, die ein Verbot der Nutztierhaltung anstrebten, noch die der anderen Seite, die „am liebsten noch den Tiergarten „umbuddeln will“ für den Anbau von Exportgetreide. Sei Weg sei der von „Maß und Mitte“. Özdemir will den Wandel in der Tierhaltung vorantreiben. Bei Maximalforderungen wie denen der Peta-Aktivisten „kann ich nicht folgen“, so der Grünen-Politiker.

top agrar-Chefredakteur Matthias Schulze Steinmann meint:

Liebe PETA-Aktivisten, schön, dass Ihr gestern die Zeit für die Veranstaltung gefunden habt. Noch besser wäre es gewesen, wenn Ihr auch mitdiskutiert hättet. Die Veranstaltung heißt schließlich "Landwirtschaft im Dialog". Dabei geht es um den respektvollen Austausch unterschiedlicher Sichtweisen und das Ringen um die besten Argumente. Übrigens waren wir auch nicht "unter uns", sondern hatten Gäste aus der gesamten Wertschöpfungskette Lebensmittel sowie aus den Reihen der NGOs. Viele Grüße aus der top agrar-Redaktion.

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