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Tierschützer für Geflügel-Impfungen statt Massentötungen

Vor einem Monat, am 8. November, wurde der erste Fall von Geflügelpest mit dem hochpathogenen Erreger H5N8 in Deutschland gemeldet. Seitdem wurden hunderttausende gesunde Gänse, Hühner und Puten vorsorglich getötet. Der Tierschutzverein "Vier Pfoten" fordert daher, das Keulen gesunder Geflügeltiere umgehend zu stoppen.

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Vor einem Monat, am 8. November, wurde der erste Fall von Geflügelpest mit dem hochpathogenen Erreger H5N8 in Deutschland gemeldet. Seitdem wurden hunderttausende gesunde Gänse, Hühner und Puten vorsorglich getötet. Der Tierschutzverein "Vier Pfoten" fordert daher, das massenhafte Keulen gesunder Geflügeltiere umgehend zu stoppen.


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In der EU seien nämlich verschiedene Impfstoffe zugelassen, die von Behörden in bestimmten Fällen genehmigt werden können und einen zuverlässigen klinischen Schutz erzeugten. Die prophylaktische Impfung gegen die Geflügelpest sei jedoch in Deutschland und der EU verboten. Das sehen die Tierschützer kritisch, weil sich das Verbot allein durch handelspolitische Gründen erklärt. Besonders in Risikogebieten müsse das Verbot schnellstens aufgehoben werden.



„Geimpfte sind von ungeimpften Tieren schwer zu unterscheiden. Mithilfe eines Markerimpfstoffes ist dies allerdings möglich. Da in der industriellen Tierhaltung dem Leben eines Tieres kein ethischer Wert zugesprochen wird, werden lieber vorsorglich zigtausende gesunde Tiere getötet, anstatt sie zu impfen“, so Agraringenieurin Ina Müller-Arnke von Vier Pfoten.


Durch eine Impfung der Tiere könnten sich diese zwar weiterhin mit dem Virus infizieren. Damit es aber zu einer Infektion kommt, sei eine deutlich erhöhte Virusmenge notwendig. Darüber hinaus scheiden geimpfte Tiere entweder keine oder wesentlich weniger Viren aus als nicht geimpfte. Auch sei der Ausscheidungszeitraum bei geimpften Tieren deutlich verkürzt. Dadurch könne der Infektionsdruck gesenkt werden, ist Müller-Arnke überzeugt. "Geimpfte Tiere zeigen nur selten oder nur leichte klinische Symptome einer Erkrankung. Verluste unter geimpften Tieren sind sehr selten."


Eine der Hauptursachen für die rasante Verbreitung von Krankheiten ist laut dem Verein die extreme Tierdichte durch die industrielle Intensivtierhaltung. Auch die massenhaften Tiertransporte, die Teil des Systems der industriellen Tierhaltung sind, würden zur Verbreitung des Virus beitragen.


So könnten sich auch Wildvögel an Exkrementen anstecken, die aus der Nutztierhaltung auf Felder ausgebracht werden. Eine objektive Ursachenforschung fehle. Vier Pfoten fordert daher, die maximale Anzahl der Tiere pro Betrieb zu reduzieren, und eine Dezentralisierung der Produktionsstätten umzusetzen.

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