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Tierschützer prangern an: 15.500 Tiere sterben Hitzetod in Ställen

In den vergangenen Wochen sollen tausende Tiere, darunter Puten, Masthähnchen, Legehennen und Schweine, Opfer der Hitzewelle geworden sein. Allein im Münsterland wären in den vergangenen Tagen 15.500 Tiere verendet, prangert die Tierschutzorganisation Vier Pfoten an.

Lesezeit: 2 Minuten

In den vergangenen Wochen sollen tausende Tiere, darunter Puten, Masthähnchen, Legehennen und Schweine, Opfer der Hitzewelle geworden sein. Allein im Münsterland wären in den vergangenen Tagen 15.500 Tiere verendet, prangert die Tierschutzorganisation Vier Pfoten an.


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Immer wieder drohe Tieren im Stall und auf der Weide bei hohen Temperaturen der Hitzetod. Dehydrierte Schweine bei einem Transport, in der Gluthitze alleingelassene Schafe auf der Weide und unzumutbare klimatische Bedingungen in Zucht- und Mastanlagen seien vielfach die Ursachen. Vier Pfoten fordert die Halter daher zu erhöhten Vorsichtsmaßnahmen auf und bittet die Bevölkerung um Aufmerksamkeit.


Ina Müller-Arnke, Nutztierexpertin bei Vier Pfoten: „Schweine und Geflügel können nicht schwitzen. Sie sind auf die Gestaltung ihrer Umgebung und die Achtsamkeit ihrer Tierhalter angewiesen. Ställe und Lüftungsanlagen sind in Deutschland baulich nicht für lang anhaltende Hitzeperioden ausgelegt. Deshalb ist es wichtig, mit entsprechenden Managementmaßnahmen schnell und frühzeitig zu reagieren.“


Zudem fordert der Verein, Tiertransporte auf die Nachtstunden zu verlegen. Die Ladedichte sollte um 20 % reduziert und die Belüftung des Fahrzeugs möglichst schon während des Verladens eingeschaltet werden.

Tierhaltern raten die Tierschützer zu einer vermehrten Kontrolle der Belüftung im Stall. Durch eine Verdoppelung der Luftgeschwindigkeit könne die Kühlwirkung verdoppelt werden. Auch im Stall sollte die Besatzdichte verringert werden und frisches, möglichst kühles Trinkwasser sollte ständig verfügbar sein. Schweine könnten zusätzlich durch den Einsatz von Vernebelungsanlagen vor zu starkem Hitzeeinfluss geschützt werden.


Tiere auf der Weide müssen neben einer erhöhten Wasserzufuhr vor allem mit ausreichend Schattenflächen, z.B. durch Bäume oder Schattenzelte, geschützt werden. Überall gilt: mehrfache Kontrollen am Tag sind unbedingt beizubehalten.


Vier Pfoten bittet schließlich die Bevölkerung in diesen Tagen um schnelles Handeln bei Auffälligkeiten. Ein Anruf beim zuständigen Veterinäramt oder der zuständigen Feuerwehr könne das Leben von in Not geratenen Tieren retten, denn ein leerer Wassertrog oder ein schattenloser Weideplatz können an Hitzetagen lebensgefährliche Folgen haben.

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