Anlässlich der laufenden 15. Verhandlungsrunde über das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP macht der Deutsche Tierschutzbund erneut darauf aufmerksam, dass TTIP aus Tierschutzsicht keinesfalls zustimmungsfähig ist.
Klare Regelungen zum Tierschutz würden bisher völlig fehlen. Da die Tierschutzvorschriften in den USA meist deutlich schlechter als in der EU sind, befürchtet der Verband, dass der Tierschutz auf der Strecke bleibt.
„Das Freihandelsabkommen mit den USA darf jetzt nicht im Hauruck-Verfahren doch noch zu Ende gebracht werden“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Wenn überhaupt, dann bräuchte es einen vollständigen Neustart, bei dem der Tierschutz von vorn herein angemessen berücksichtigt wird, um wenigstens die europäischen Tierschutzstandards halten zu können.“ Zudem müssten Mechanismen festgeschrieben werden, um den Tierschutz auf beiden Seiten des Atlantiks koordiniert voranzubringen. Dies betreffe den Tierschutz in der Landwirtschaft ebenso wie die Anwendung tierversuchsfreier Forschungs- und Prüfverfahren oder gemeinsame Maßnahmen zum Artenschutz.
Zuletzt waren die TTIP-Verhandlungen ins Stocken geraten und zum Teil schon für gescheitert erklärt worden. Die Tierschützer befürchten, dass das Abkommen doch noch in aller Eile und ohne Rücksicht auf Verluste zu Ende geführt werden könnte. Der Tierschutz droht dann auf der Strecke zu bleiben.
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Tierschutzbund warnt vor Rückschritten beim Tierschutz durch TTIP
Anlässlich der laufenden 15. Verhandlungsrunde über das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP macht der Deutsche Tierschutzbund erneut darauf aufmerksam, dass TTIP aus Tierschutzsicht keinesfalls zustimmungsfähig ist. Klare Regelungen zum Tierschutz würden bisher völlig fehlen.
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