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Tierschutzbund wirft Initiative Tierwohl Verbrauchertäuschung vor

Die Initiative Tierwohl hat am Dienstag ihr neues Siegel für Geflügelfleisch eingeführt. Thomas Schröder, der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, nimmt dies zum Anlass, seine grundsätzliche Kritik an der Initiative zu wiederholen. Denn seiner Meinung nach basiert das Konzept der IT nur auf Massenbilanzierung.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Initiative Tierwohl hat am Dienstag ihr neues Siegel für Geflügelfleisch eingeführt. Thomas Schröder, der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, nimmt dies zum Anlass, seine grundsätzliche Kritik an der Initiative zu wiederholen.

 

Denn seiner Meinung nach basiert das Konzept der Initiative Tierwohl ausschließlich auf Massenbilanzierung. Die Nachverfolgbarkeit eines konkreten Produktes spiele dabei gar keine Rolle. Zwar könne nun bei frischen Geflügelfleisch der Mastbetrieb bestimmt werden, bei Wurst oder marinierten Produkten sowie bei Schweinefleisch sei dagegen nach wie vor nicht klar, ob das Fleisch aus einem Stall mit mehr Tierwohl kommt - oder eben nicht.

 

Laut dem Präsidenten müssten die Verbraucher nun bei den IT-Produkten lernen, dass es zwischen Schwein und Geflügel Unterschiede gibt. „Hinzukommt, dass zusätzliche Verbraucherverwirrung dadurch entsteht, dass die Handelsunternehmen allgemeine Werbemaßnahmen im Laden aushängen, womit suggeriert wird, alles Fleisch käme aus Ställen mit mehr Tierwohl. Dabei sind Tierarten wie z.B. Rind noch überhaupt nicht in der Initiative Tierwohl integriert. Mit dieser PR-Taktik und mit der jetzt unterschiedlichen Bewerbung durch verschiedene Labels bei Schweine- und Geflügelfleisch betreibt die Initiative Koma-Labelling“, so Schröder weiter.

 

Er hält es zwar nach eigener Aussage grundsätzlich für gut und richtig, dass sich die Branche bewegt. „Aber die Initiative versucht, sich den Titel der besten Tierschützer auf die Fahne zu schreiben und reklamiert das beste Niveau im Stall für sich. Aus Tierschutzsicht taugte die Initiative jedoch von Beginn an nicht: Die Grundanforderungen waren zu niedrig angesetzt, einfachste Maßnahmen, wie eine Handvoll Stroh in den Schweineställen oder die Einhaltung des gesetzlichen Standards von drei Prozent Licht, sind offensichtlich unüberwindbare Hürden. Der bunte Strauß an Einzelmaßnahmen, aus denen der Landwirt frei wählen kann, ist alles andere als zielführend. Die Initiative Tierwohl versteht sich selbst dennoch als Motor für Tierwohl“, meint der Tierschützer.

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