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Umstritten

Tönnies wirbt Ukraine-Flüchtlinge an Grenze als Produktionshelfer an

Das Unternehmen Tönnies bestätigt, dass man an der polnisch-ukrainischen Grenze den weiblichen, arbeitsfähigen Frauen ein Angebot als Produktionshelferin macht. Ist das moralisch vertretbar?

Lesezeit: 2 Minuten

An der ukrainisch-polnischen Grenze ist das Fleischunternehmen Tönnies unter den Flüchtlingen auf der Suche nach Mitarbeitern. Dem ARD-Politikmagazin Panorama zeigte die Flüchtlingshilfsorganisation Friends of Medyka einen entsprechenden Anwerbeflyer.

Tönnies bestätigte der ARD die Anwerbeversuche. Drei Mitarbeiter würden im Ort Przemyśl überwiegend weiblichen Kriegsflüchtlingen ein Arbeitsangebot machen, heißt es. Sie bekämen 11 € die Stunde plus Transport nach Deutschland und samt Unterkunft. Die Kosten für die Unterkunft würden vom Gehalt eingezogen. Mitgenommen würden keine Frauen mit Kindern oder ältere Personen, heißt es.

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Kritik

Die Hilfsorganisation Friends of Medyka kritisiert aber, dass vor Ort Chaos herrsche und viele Geflüchtete in einer absoluten Notlage seien. Sie könnten in dieser Extremsituation die Anwerbeversuche gar nicht einordnen, so ein Flüchtlingshelfer. Auch in Deutschland stößt das Verhalten von Tönnies auf Kritik. Einige halten die Anwerbeversuche für fragwürdig und geschmacklos. Tönnies bereichere sich am Elend der Geflüchteten.

Und von Seiten der Grünen war von unmoralischem und würdelosem Verhalten die Rede. Die Linken meinen, Tönnies nutze die Notlage der Menschen aus. In einer Zeitung prangert der Kommentator an, Tönnies zahle einen Hungerlohn, von dem die Geflüchteten dann "auch noch 254 € für ihre Barackenunterkunft abdrücken" müssten, wie es dort hieß.

Tönnies selbst kontert, man helfe den Kriegsflüchtlingen vor Ort und biete ihnen eine Zukunftsperspektive. Das sei auch nicht als gute Tat getarnt. An zwei Standorten in Deutschland seien bereits etwa ein Dutzend Geflüchtete aus der Ukraine eingestellt.

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