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Torsten Krawczyk ist neuer Bauernpräsident in Sachsen

44-jährige Landwirt Torsten Krawczyk ist neuer Präsident des SLB. Er will den Landesbauernverband Sachsen umstrukturieren und mit Gesellschaft und Politik auf fachlicher Basis Lösungen finden.

Lesezeit: 4 Minuten



Die Landesversammlung des Sächsischen Landesbauernverbandes (SLB) hat am Donnerstag bei den turnusgemäßen Vorstandswahlen in Coswig Torsten Krawczyk zum neuen Präsidenten gewählt.

Der 44-jährige Landwirt aus Großweitzschen/Ortsteil Westewitz (Landkreis Mittelsachsen), der bereits seit 2015 als SLB-Vizepräsident fungierte und zudem Vorsitzender des Regionalbauernverbandes Döbeln-Oschatz ist, wurde mit großer Mehrheit der abgegebenen Delegiertenstimmen gewählt. Torsten Krawczyk tritt die Nachfolge von Wolfgang Vogel (67) an, der sich nach zwölfjähriger Amtszeit altersbedingt nicht mehr zur Wiederwahl stellte.



Sachsens neuer Bauernpräsident sieht es als seine aktuell wichtigste Aufgabe an, in den anstehenden Koalitionsverhandlungen im Freistaat den Belangen der Landwirte Gehör zu verschaffen und das nötige Gewicht zu verleihen. „Wir brauchen das klare Bekenntnis der Politik zum Erhalt einer flächendeckenden Landwirtschaft!“, so Präsident Krawczyk. Wie wir Landwirtschaft künftig betreiben und wie diese ökologischer werden kann, entscheidet sich zu allererst an der Ladentheke. „Wir Landwirte können über alles reden, aber nur auf fachlicher Basis zu Lösungen kommen. Zwingende Voraussetzung ist jedoch, dass für unsere Betriebe in allen Teilen Sachsens die Wirtschaftlichkeit Grundvoraussetzung bleibt.“



Verbandsintern strebt Torsten Krawczyk eine Neustrukturierung an, die den SLB und die Regionalbauernverbände schlagkräftig für die Zukunft aufstellt. „Ich bin überzeugt, dass wir mit strafferen Strukturen und einer effizienten Arbeitsteilung zwischen Hauptgeschäftsstelle und den Regionalverbänden für kommende Herausforderungen besser gewappnet sein werden“, so der Präsident.

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Während die Hauptgeschäftsstelle in Dresden überwiegend die Arbeit auf politischer Ebene leiste, könnten die Regionalgeschäftsstellen durch Bündelung der Kräfte die Kontakte zu den Betrieben intensivieren und ihnen fachlichen Rat und Unterstützung für die täglichen Aufgaben geben. Grundlage für die Neustrukturierung des Verbandes ist das Konzept „SLB 2030“, das Torsten Krawczyk in Absprache mit dem alten Vorstand entwickelt hatte.



In Anbetracht einer ganzen Reihe neuer Mitglieder im SLB-Vorstand sieht es der Präsident als dritte große Aufgabe an, die Arbeitsfähigkeit dieses Gremiums schnell herzustellen. „Wichtig ist jetzt, dass sich die neuen Vorstandsmitglieder gut in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft vernetzen und schnell in ihre neue Aufgabe hineinwachsen“, erklärt Torsten Krawczyk. „Dabei werde ich sie mit allen Kräften unterstützen. Sehr froh bin ich, dass ich selbst auch auf die Unterstützung meines Vorgängers Wolfgang Vogel setzen kann.“



Hochachtung und Respekt für die Entscheidung, Verantwortung für den SLB zu übernehmen, sprach Wolfgang Vogel gegenüber seinem Nachfolger aus. „Ich freue mich, dass es junge Menschen gibt, die bereit sind, ein mit viel Aufwand und Verantwortung verbundenes Ehrenamt zu übernehmen und sich für den gesamten Berufsstand einzusetzen“, sagte er. „Ich stehe Torsten Krawczyk gern mit meinem Rat zur Seite und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit.“ In der Übergangszeit bis zum nächsten Deutschen Bauerntag wird Wolfgang Vogel weiterhin als Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) tätig sein. „Ich wünsche meinem Nachfolger viel Erfolg und jederzeit die Kraft, die Interessen der sächsischen Landwirte wirkungsvoll zu vertreten.“



Seine besondere Anerkennung sprach Wolfgang Vogel darüber hinaus dem auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausscheidenden langjährigen Vizepräsidenten Gerhard Förster aus. Dieser habe durch sein jahrzehntelanges Engagement im Vorstand und als Vizepräsident den SLB entscheidend mitgeprägt und sich mit hohem persönlichem Einsatz für die Bäuerinnen und Bauern im Freistaat engagiert. Auch an den scheidenden Vizepräsident Tobias Kockert sowie an Ines Senger und Silvio Hainich, die sich ebenfalls nicht wieder zur Wahl stellten, richteten sowohl Vogel als auch Krawczyk ihren herzlichen Dank für die geleistete Arbeit im Ehrenamt.

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