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Trendforscher mahnt: „Sie sollten den Trend nicht verpassen!“

Ein Kommentar von Trendforscher Prof. Peter Wippermann Es geht Konsumenten und Bürgern nicht nur um Politik oder Empörungsgenuss, wenn sie gegen die Massentierhaltung, künstliche Wachstumsförderer oder gentechnisch veränderte Tiernahrung protestieren. Es geht ihnen um ihr eigenes Wohlergehen.

Lesezeit: 3 Minuten

Ein Kommentar von Trendforscher Prof. Peter Wippermann


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Es geht Konsumenten und Bürgern nicht nur um Politik oder Empörungsgenuss, wenn sie gegen die Massentierhaltung, künstliche Wachstumsförderer oder gentechnisch veränderte Tiernahrung protestieren. Es geht ihnen um ihr eigenes Wohlergehen.


Gesundheit ist zum ersten Mal der wichtigste Wert der Deutschen und hat den Wunsch nach Freiheit auf Platz zwei verdrängt, ermittelte der repräsentative Werte-Index 2014 (Trendbüro/TNS Infratest). Da Ernährung als Basis für die persönliche körperliche Leistungsfähigkeit angesehen wird, steigt der Druck der Konsumenten auf die Erzeuger und die Lebensmittelwirtschaft, ihre Produktion zu überprüfen.


Das Thema Tierwohl und die öffentliche Diskussion über die Art und Weise, wie heute in der Massentierhaltung Fleisch produziert wird, kennzeichnet erst den Anfang des veränderten Konsumbewusstseins. Je jünger die Menschen sind und je höher ihr Einkommen ist, desto größer ist die kritische Haltung. Die Entwicklung wird sich vom Premiummarkt allmählich in den Massenmarkt ausweiten. Für die Agrarwirtschaft macht es wirtschaftlich Sinn, sich auf diesen gesellschaftlichen Wertewandel einzustellen.


94 % der Bürger fordern die Aufzucht von Tieren ohne künstliche Wachstumstreiber. 89 % wollen keine gentechnisch veränderte Nahrung für Tiere. 81 % fordern von der Politik klare und strengere Tierschutzgesetze zu beschließen und zu überwachen (Trendbüro/TNS Infratest, 2014 , im Auftrag von Vier Pfoten).


Nicht diese eindeutigen Ergebnisse sind überraschend, sondern ein kleines Ergebnis am Rande der Marktforschung: 6 % der 16 bis 29-Jährigen sehen die Landwirtschaft „eher nicht/überhaupt nicht“ mehr in der Pflicht, sondern sich selbst. Ihre Lösung des Problems ist radikal: Sie verzichten ganz auf Fleisch oder schränken ihren Fleischkonsum konsequent ein.


Da diese junge Konsumentengruppe sechs Mal so groß ist wie die der über 60-Jährigen, entsteht hier das wirkliche Problem für die Erzeuger von morgen. Fleisch ist für diese jüngeren Konsumenten kein selbstverständliches Genussmittel mehr, sondern wurde zum Streitobjekt. Die Eigenverantwortung der Konsumenten wird weiter steigen. Die persönliche Gesundheit, das Wohl der Tiere und die gentechnisch veränderte Tiernahrung werden zum Maßstab für das eigene Kauf- und Ernährungsverhalten.


top agrar-Rubrik "Der Blick von außen"


Dieser Text stammt aus der Rubrik "Der Blick von außen", die jeden Monat in der top agrar-Heftausgabe erscheint. Der Streitpunkt zeigt, wie die Landwirtschaft von außen gesehen wird und ist nicht die Meinung der Redaktion. Wie stehen Sie dazu? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar unten.



Zum Streitpunkt der letzten Ausgabe:

Peter Kloeppel: Reden Sie Probleme nicht schön! (28.10.2014)

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