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Trotz Digitalisierung das Kerngeschäft auf dem Acker

Heute diskutierten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im Rahmen einer FDP Veranstaltung auf der Grünen Woche in Berlin über digitale Landwirtschaft. Fazit: Wunsch und Wirklichkeit gehen noch weit auseinander.

Lesezeit: 2 Minuten

"Es besteht noch ein großer Spagat zwischen Wunsch und Wirklichkeit", ist sich Maximilian von Löbbecke, 365 FarmNet, in Bezug auf die Digitalisierung sicher. „Die erste Stufe, also das Dokumentieren bzw. Eingeben von Daten funktioniert noch nicht. Daher habe ich keine Daten, die ich auswerten kann“, sagte er heute in Berlin auf der FDP Veranstaltung XO Future zum Thema Digitalisierung.

Das sieht Michael Horsch von der Firma Horsch anders. Für ihn ist die Digitalisierung längst im Gange und schon fast gelaufen. Er warnt vor einem zu großen Hype um das Thema. „Wir dürfen bei der Digitalisierung nicht das Kerngeschäft auf dem Acker vergessen.“ Viele Entscheidungen muss der Landwirt trotz der Hilfe schlauer Maschinen noch vor Ort treffen. Als Beispiel nannte er hier Erntearbeiten. „Hier passieren noch zu viele unvorhergesehene, an die sich die Maschine ohne Fahrer nicht anpassen kann, z. B. wenn der Mähdrescher verstopft oder zu hoch eingestellt ist“, erklärte er.

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Neue Techniken müssen sich rentieren

Außerdem sieht Horsch gerade bei neuen Technologien noch Probleme bei dem Kosten und Nutzen Verhältnis. Als Beispiel nannte er einen kleinen Feldroboter, der selbstständig Unkraut zupft, im Vergleich zum Traktor mit der Hacke. Zum einen koste die Sensor- und Kameratechnik auf dem Roboter genauso viel, wie auf der großen Maschine. Das einzige Manko ist das Gewicht der Maschine. Jedoch halte auch der Boden einen gewissen Druck aus, so Horsch. „Wir müssen hier das Optimum an Nutzen und Aufwand finden. Hier rentiert sich bisher die große Maschine mit Fahrer besser als mehrere kleine Feldroboter.“

Politik muss Datensicherheit regeln

Ein weiteres wichtiges Thema war die Datensicherheit. Carina Konrad von der FDP spricht aus Erfahrung. Sie ist selber Landwirtin im Hunsrück und nutzt auf dem Betrieb Farmmanagementsysteme im Stall und auf dem Acker. „Damals bot die Einführung der digitalen Ackerschlagkartei eine enorme Arbeitseinsparung“, sagte sie. Sie warnte aber vor dem Problem der Datensicherheit. „Die digitale Schlagkartei ist eine große Arbeitserleichterung. Trotzdem kenne ich einige Landwirte, die zu Stift und Zettel greifen, weil sie unsicher sind, was mit ihren Daten passiert.“ Hier waren sich die Podiumsteilnehmer einig, dass die Politik klare Regeln vereinbaren muss, damit die Datensicherheit für die Landwirte gewährleistet wird.

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