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Trübe Stimmung auch in der Ernährungsindustrie

Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hofft auf eine Trendwende 2016. Im vergangenen Jahr hat sie das schlechteste Jahresergebnis der vergangenen vier Jahre erwirtschaftet. Verantwortlich dafür macht sie sinkende Verkaufspreise für Lebensmittelhersteller.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hofft auf eine Trendwende 2016. Im vergangenen Jahr hat sie das schlechteste Jahresergebnis der vergangenen vier Jahre erwirtschaftet. Verantwortlich dafür macht sie sinkende Verkaufspreise für Lebensmittelhersteller.


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„Die Ernährungsindustrie steht unter einem enormen Druck“, sagte der BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff bei der Präsentation der Branchenbilanz auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin. Der Umsatz der Ernährungsindustrie sank 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent auf 166,3 Mrd. €. Das ist laut Minhoff das schlechteste Jahresergebnis der vergangenen vier Jahre. Als Hauptgrund dafür nannte er die gefallenen Verkaufspreise für Lebensmittelhersteller. Den Preisverfall im Inland bezifferte auf 2,3 Prozent, im Ausland wären es 2,2 Prozent gewesen. Auch die Absatzmengen von Lebensmitteln gingen laut der BVE um 1,1 Prozent zurück.


Weitere Ursachen für den Umsatzrückgang seien die anhaltende Stagnation der Nachfrage im Inland sowie das schwache Exportgeschäft. Der Ertragsdruck der Ernährungsindustrie würde auf Grund von wachsenden Kosten für Löhne, Energie und Rohstoffe sowie einer zunehmenden Konkurrenz aus dem Ausland wachsen. Hinzu käme die starke Verhandlungsmacht des konzentrierten Einzelhandels.


Ruf nach weniger Exportbeschränkungen


Minhoff rief Bundesernährungsminister Christian Schmidt dazu auf, mehr für die Ausfuhr von Lebensmitteln zu tun. „Gehen Sie endlich das Problem der Exportbeschränkungen an, national werden wir die Probleme nicht lösen können“, sagte Minhoff. Außerdem sprach sich Minhoff für bilaterale Handelsabkommen mit Wachstumsmärkten aus und nannte explizit das Transatlantische Abkommen der EU mit den USA (TTIP).


Verbraucher wollen hochwertigere Lebensmittel


Beim Verbraucher registriert die Ernährungsindustrie ein höheres Qualitätsbewusstsein. „Immer mehr Verbraucher steigern ihre Wertschätzung für hochwertige Lebensmittel, sie reduzieren nicht nur Abfälle, sondern informieren sich und akzeptieren für mehr Qualität auch höhere Preise“, sagte Minhoff. Laut der BVE ist der Anteil der Konsumenten, die vermehrt bewusst konsumieren, auf eine nachhaltige und bewusste Ernährung Wert legen und dafür auch mehr bezahlen auf 27 Prozent gestiegen. „Dieser Trend muss sich verstärken“, so Minhoff. Dann würde sich weiterhin eine qualitätsorientierte Lebensmittelproduktion in Deutschland lohnen.

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