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UBA will Flächenverbrauch mit Zertifikaten zurück drängen

Das Umweltbundesamt (UBA) schlägt eine Kontingentierung und einen Handel mit Flächenzertifikaten vor, um den Verbrauch von Fläche zu reduzieren. Die Bundesregierung müsste dafür Ziele verbindlich festlegen, fordert das UBA. In Deutschland werden bisher jeden Tag 66 Hektar Fläche verbraucht.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Umweltbundesamt (UBA) schlägt eine Kontingentierung und einen Handel mit Flächenzertifikaten vor, um den Verbrauch von Fläche zu reduzieren. Die Bundesregierung müsste dafür Ziele verbindlich festlegen, fordert das UBA.


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In Deutschland werden jeden Tag 66 Hektar Fläche verbraucht. Die Bundesregierung hat sich in der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie das Ziel gesetzt, den Flächenverbrauch bis 2020 auf 30 Hektar pro Tag zu senken – bis 2030 soll er weniger als 30 Hektar betragen. Doch schon jetzt ist klar, dass die Ziele nicht zu halten sind. Die Bundesregierung hat das schon zugegeben. Realistisch ist für 2020 eher das Ziel eines Flächenverlustes von 45 ha/Tag.


Das Umweltbundesamt (UBA) hat indes einen Aktionsplan Flächensparen entwickelt. Laut UBA zeigt dieser, dass das derzeitige Bau- und Planungsrecht allein nicht ausreicht, um das 30 Hektar-Ziel zu erreichen. „Das Ziel muss verbindlich festgelegt werden, die Fläche nach einem festen Schlüssel auf die Länder und weiter auf die Kommunen verteilt werden. Die Umsetzung könnte durch einen kommunalen Handel mit Flächenzertifikaten erfolgen, dessen Praxistauglichkeit in einem bundesweiten Modellversuch bereits erfolgreich erprobt wurde“, fordert die zum Bundesumweltministerium (BMUB) gehörige Behörde.


„Der Flächenverbrauch zählt zu den drängenden Umweltproblemen in Deutschland. Wir müssen unseren Flächenverbrauch reduzieren. Das werden wir nur durch Kontingentierung und verbindliche Mengenbegrenzungen erreichen“, sagte die UBA-Präsidentin Maria Krautzberger.


In einem bundesweiten Modellversuch mit 87 Kommunen erprobte das UBA den Handel mit Flächenzertifikaten. Den Kommunen werden nach einem Bevölkerungsschlüssel Kontingente in Form von Zertifikaten kostenlos zugeteilt. Insgesamt werden nur so viele Zertifikate auf die Kommunen verteilt, wie Flächen verbraucht werden dürfen. Mit den Zertifikaten können die Kommunen außerhalb der bereits bebauten Ortsteile – auf der „Grünen Wiese“ – neue Flächen zur Bebauung ausweisen. Das Bauland im Außenbereich wird so von vornherein begrenzt. Wer nicht genug Zertifikate hat, muss sie von anderen Kommunen kaufen. „Der Modellversuch zeigt, dass der Handel funktioniert, der Flächenverbrauch wird effektiv verringert“, so das UBA. Gleichzeitig sorgt der Flächenhandel dafür, dass unwirtschaftliche Planungen vermieden werden, mehr Innenentwicklung stattfindet und die Flächen effektiver genutzt werden.

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