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Ueckermünder Heide: Wieder Wölfe in Damwildgatter

In der Nacht zum 25. Dezember kam es im Bereich der Ueckermünder Heide zu einem Rissvorfall in einem Damwildgatter. Dabei wurden 10 Tiere getötet, ein weiteres Tier wird vermisst. In der darauffolgenden Nacht zum 26.12. wurde im Zuge eines weiteren Übergriffs in unmittelbarer Nähe zum ersten Vorfall ein Schaf gerissen.

Lesezeit: 3 Minuten

In der Nacht zum 25. Dezember kam es im Bereich der Ueckermünder Heide zu einem Rissvorfall in einem Damwildgatter. Dabei wurden 10 Tiere getötet, ein weiteres Tier wird vermisst. In der darauffolgenden Nacht zum 26. Dezember wurde im Zuge eines weiteren Übergriffs in unmittelbarer Nähe zum ersten Vorfall ein Schaf gerissen. Ausgehend von den durch den eigesetzten Rissgutachter aufgenommenen Indizien sind Wölfe als Verursacher für beide Übergriffe wahrscheinlich, teilt das Landwirtschaftsministerium MV mit.


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„Die Schaf-, Ziegen- und Damwildhalter in der Region sollten die Meldungen zum Anlass nehmen, ihre Vorkehrungen zum Herdenschutz umfassend zu überprüfen. Die Zäune müssen allseitig geschlossen und funktionstüchtig sein. Für Schaf- und Ziegenhalter werden entweder mindestens 90 cm hohe stromführende Zäune mit einem Bodenabstand kleiner als 20 cm bzw. Maschendrahtzäune mit mindestens 120 cm Höhe und einem Untergrabeschutz empfohlen.


Die Förderrichtlinie Wolf biete im ausgewiesenen Wolfsgebiet des Landes MV die Möglichkeit, über die Anforderungen des Grundschutzes hinausgehende Vorkehrungen zum Herdenschutz finanziell mit bis zu 75% der Kosten zu fördern“, so Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt MV.  Adressen und Infos hier...


Wolf in Mecklenburg-Vorpommern illegal geschossen


In Mecklenburg-Vorpommern kam es zudem zu einem illegalen Wolfsabschuss. Der bei Lübtheen tot aufgefundene Wolf wurde laut Untersuchungsergebnissen des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierkunde Berlin (IZW) mit einem gezielten Blattschuss getötet. Bei dem Tier handele es sich um den 2015 als Welpen besenderten Wolf „Arno“ aus dem Lübtheener Rudel. Sein Halsbandsender sei nach dem Abschuss entfernt und vermutlich zerstört worden.


Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus kündigte an, alles daran zu setzen, die vermutliche Straftat aufzuklären. Wölfe seien streng geschützt. Alle Fakten und Befunde zum Fall würden jetzt den Ermittlungsbehörden übergeben.


Betroffen zeigte sich der Minister auch darüber, dass mit dem Abschuss des besenderten Tieres die wildbiologische Forschung zur Raumnutzung des Lübtheener Wolfsrudels und zum Einfluss der Wölfe auf das Schalenwild einen „herben Rückschlag erlitten“ habe. Die Besenderung solle zu einem konfliktarmen Miteinander von Mensch und Wildtieren beitragen; dieses Ziel sei mit dem Abschuss konterkariert worden.


Der Naturschutz Deutschland (NABU) reagierte mit Empörung auf den Tot des Wolfes. Ein illegaler Abschuss sei eine Straftat, die konsequent verfolgt werden müsse. Allerdings gebe es bei Polizei und Justiz bislang zu wenige auf Umweltkriminalität spezialisierte Beamte. Künftiges Ziel müsse es sein, bei den Landeskriminalämtern Abteilungen für Artenschutzkriminalität einzurichten. Für den Fall einer Überführung eines Täters im Fall „Arno“ forderte der NABU einen unmittelbaren und dauerhaften Entzug des Jagdscheins. An die Jagdverbände appellierte die Organisation, einen überführten Täter auszuschließen.

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