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Vielfalt in Fruchtfolge

UFOP sieht Notwendigkeit eines Eco-Schemes “Vielfältige Fruchtfolge”

Die UFOP vermisst bei der kommenden Agrarreform die Pflicht zur Fruchtfolgevielfalt. Sie schlagen vor, 10 % Leguminosen bei den Eco-Schemes der Direktzahlungen festzulegen.

Lesezeit: 2 Minuten

Anlässlich der turnusmäßigen Sitzung der UFOP-Fachkommission Produktionsmanagement haben sich die Experten der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) tief besorgt gezeigt, dass bei der Ausgestaltung der grünen Architektur der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) der Aspekt einer notwendigen Fruchtfolgevielfalt nicht ausreichend berücksichtigt wird. Das Expertengremium empfiehlt deshalb mit Nachdruck die Förderung des Körnerleguminosenanbaus.

Begründet wird die Empfehlung mit Verweis auf die zahlreichen positiven Wirkungen von Leguminosen auf die Fauna auch im Boden. Die Mitglieder der Fachkommission fordern konkret, dass bei der Gestaltung der zukünftigen agrarpolitischen Rahmenbedingungen die Förderung und Einhaltung einer vielfältigen Fruchtfolge mit 10 % Leguminosen im Rahmen der Eco-Schemes der Direktzahlungen festzulegen ist. Nur so könnten diese Kulturarten zeitnah einen wichtigen Beitrag für die Verbesserung der Biodiversität und damit zu der von der Gesellschaft geforderten Ökosystemleistung beitragen.

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Körnerleguminosen würden als Blühpflanzen und Stickstoff-Fixierer das Angebot für blütenbesuchende Insekten in der Agrarlandschaft erweitern und zur Einsparung der Stickstoff-Düngung beitragen, hieß es. Das Angebot eines solchen Eco-Schemes würde die wirtschaftliche und ökologische Leistung der GAP wesentlich verbessern und einen Beitrag leisten, den Herausforderungen des Klimaschutzes zu begegnen. Die Experten erwarten dadurch auch eine größere öffentliche Akzeptanz und Anerkennung.

Zugleich entspricht diese Maßnahme nach UFOP-Ansicht in hervorragender Weise den vielfältigen Forderungen der Europäischen Kommission im Rahmen ihrer Farm to Fork-Strategie und insbesondere dem Ruf nach Regionalität durch die Produktion von gentechnikfreiem Futterprotein. Hier bedürfe es keines Nachweises entwaldungsfreier Lieferketten.

Die im Rahmen der BMEL-Eiweißpflanzenstrategie etablierten Demonstrationsnetzwerke für Körnerleguminosen haben laut UFOP in den vergangenen Jahren gute Vorarbeit zur Entwicklung regionaler Verwertungsstränge geleistet. Sie seien daher zu verstetigen und auszuweiten. Im Fokus stehen die Förderung des Anbaus und die Stärkung von Wertschöpfungsketten für Ackerbohnen, Futtererbsen, Süßlupinen und Sojabohnen.

Nach Auffassung der Union ist ein Leguminosenanbau auf bis zu 10 % der deutschen Ackerfläche fachlich vertretbar und sollte angestrebt werden. "Voraussetzung dafür ist vor allem die Weiterentwicklung der Vermarktungsmöglichkeiten. Hier muss nun entsprechend der Förderung des Anbaus angesetzt werden. Denn schließlich zieht der Markt in der Folge auch die Anbaufläche. Dieses Konzept ganzheitlich zu denken und zu entwickeln, ist vernetzte Bioökonomie", so die Fachleute.

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