Nach der Zulassung von Exporten ukrainischer Geflügelprodukte in die EU hat sich das Kiewer Landwirtschaftsministerium auch die Öffnung des EU-Martes für Milcherzeugnisse und Rindfleisch zum Ziel gesetzt. Das teilte der amtierende Landwirtschaftsminister Nikolai Prisjashnjuk in Kiew mit.
Wie das Wochenblatt Westfalen-Lippe berichtet, begrüßte er die Zusage der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz der EU-Kommission, die Ukraine in die Liste der zur Ausfuhr von Geflügelerzeugnissen in die EU berechtigten Drittstaaten aufzunehmen. Darauf habe das Landwirtschaftsministerium gemeinsam mit dem Tier- und Pflanzengesundheitsdienst vier Jahre lang hingearbeitet, stellte Prisjashnjuk fest.
In der Praxis könnten die Lieferung von Geflügelfleisch und Geflügelfleischprodukten sowie von für die Verarbeitung bestimmten Hühnereiern in zwei bis drei Monaten anlaufen; dem gingen eine erweiterte Begutachtung potenzieller Exporteure durch die nationale Tier- und Pflanzengesundheitsbehörde sowie weitere Formalitäten voraus, betonte der Minister. Sein erster Stellvertreter Iwan Bassjuk wies ergänzend darauf hin, dass die Ukraine ihre Agrargesetzgebung zu fast 90 % mit den in der EU geltenden Bestimmungen in Einklang gebracht habe. (ad)
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