Tausende Umweltschützer, darunter viele Anhänger der Gruppe Extinction Rebellion, demonstrieren seit Montag in Berlin für den Klimaschutz. Am Dienstagmorgen blockierten sie zunächst den Eingang des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Demonstranten saßen vor dem Eingang nahe der Friedrichstraße, weitere direkt vor den Türen und auf dem Vordach, berichtet die dpa. Die Organisation kritisiert, dass es dem Bauernverband nur „um die fetten Landwirtschaftskonzerne“ gehe. Diese seien für zerstörte Böden und Emissionen verantwortlich. Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, teilte laut dpa mit: „Gebrüll und Schüttelreime - mit diesem unterirdischen Niveau können wir nichts anfangen." Die Polizei sprach von etwa 70 Demonstranten.
#AugustRiseUp vor @Bauern_Verband in Berlin, Aktivist*innen auf dem Vordach werden gleich wohl geräumt. Auch hier wieder spannend: mehrere Hundertschaften im Einsatz, ganze Straßen im Umfeld komplett abgeriegelt... 🤷🏾 @augustriseup #Agrarwende @GGTierindustrie @RebelsAnimal_DE https://t.co/bXVT0Txcjo pic.twitter.com/HZM2ZHCsCy
— Parents For Future #UprootTheSystem 24 Sept 2021 (@parents4future) August 17, 2021
Nächstes Ziel der Aktivisten war am Dienstagvormittag das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). „Die massive Umwelt- und Klimazerstörung der Industrie muss enden“, heißt es im Tweet der Extinction Rebellion.
Es geht weiter gegen den massiven Einfluss der Landwirtschaftskonzerne. Wir besuchen das @bmel und @JuliaKloeckner!
— RiseUp 🏳️🌈🤞🏾 #AugustRiseUp ab 16.8. in Berlin (@augustriseup) August 17, 2021
Die massive Umwelt- und Klimazerstörung der Industrie muss enden.
Kommt dazu: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Wilhelmstr. 54!#AugustRiseUp pic.twitter.com/MhKC97VmDY
Die Organisatoren kündigten weitere Blockaden von Straßen, Kreuzungen und Gebäuden für den Rest der Woche an.
„Extinction Rebellion“ heißt frei übersetzt „Rebellion gegen das Aussterben“ und kommt ursprünglich aus Großbritannien. Die Bewegung gründete sich nach eigenen Angaben 2018. Eine Kernforderung der Gruppe ist die Reduzierung der Treibhausgasemissionen auf null bis zum Jahr 2025.