Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

"Unrealistische Emissionsvorgaben gefährden Tierhaltung!"

Copa und Cogeca fordern realistische, erreichbare Ziele für die Überprüfung der EU-Luftqualitätspolitik. Die Emissionsreduzierungsziele für Methan und Ammoniak seien unrealistisch und würden den EU-Viehzuchtsektor in der bereits jetzt schwierigen Lage schwer schädigen.

Lesezeit: 2 Minuten

Copa und Cogeca fordern realistische, erreichbare Ziele für die Überprüfung der EU-Luftqualitätspolitik. Bei einem Treffen mit der Vertretern aus Politik und Wirtschaft warnten sie am Mittwoch, dass die Emissionsreduzierungsziele für Methan und Ammoniak unrealistisch seien und den EU-Viehzuchtsektor in der bereits jetzt schwierigen Lage schwer schädigen würden.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Das sieht auch der Europaabgeordnete Jim Nicholson so. Seiner Ansicht nach liegt die Herausforderung darin, auf umweltschonende Weise qualitativ hochwertige Lebensmittel zu produzieren. Die Emissionsreduzierungsziele müssten realistisch und erschwinglich sein.


Copa-Cogeca-Generalsekretär Pekka Pesonen betonte bei einem Treffen, dass die europäische Landwirtschaft ja bereit sei, den Klimawandel zu bekämpfen. Einige der in die Richtlinie über nationale Emissionshöchstmengen (NEC-Richtlinie) aufgenommenen Emissionsreduzierungsziele seien aber inakzeptabel. "Die Landwirte haben in diesem Bereich bereits große Fortschritte gemacht, und diese sollten berücksichtigt werden.“


Als Beispiel gab der Milchbauer Robert Brunt aus dem Vereinigten Königreich an, dass 70 % seines Betriebs in nitratgefährdetem Gebiet liege und dass er große Summen für Projekte ausgegeben habe, mit denen der Eintrag von Gülle ins Wassersystem verhindert werden soll. Außerdem habe er seinen Düngemitteleinsatz um 40 % reduziert. „Mit dem Einbruch der Milchpreise bleibt wenig Geld für Investitionen oder für die Einhaltung kostspieliger Verordnungen“, mahnte Brunt. Er hob hervor, dass weitere Emissionsreduzierungen praktikabel und erreichbar sein müssten.


Kasper Thormod Nielsen von Arla Foods verwies auch auf die Tatsache, dass die Nachfrage nach Lebensmitteln bis 2050 um 60 % zunehmen dürfte und dass die Landwirte in der Lage sein müssten, diese steigende Nachfrage zu befriedigen.


Die europäischen Landwirte und landwirtschaftlichen Genossenschaften appellieren an die EU-Kommission, bis Ende 2016 mit einem Vorschlag für Ammoniakziele für 2030 aufzuwarten, der auf einer wissenschaftlichen Grundlage fußt, kosteneffizient ist und innerhalb Europas für faire Ausgangsbedingungen sorgt. Das ist eine echte Chance, die Dinge voranzubringen.


Abschließend sagte die für die Erstellung des Berichts der europäischen Abgeordneten verantwortliche Julie Girling (MdEP), sie wisse, dass die Landwirte bereits viel geleistet hätten. Sie habe auch mit EU-Landwirtschaftskommissar Hogan darüber diskutiert, wie in der Halbzeitüberprüfung der GAP Änderungen vorgenommen werden könnten.


Anlass war die anstehende Abstimmung des Europäischen Parlaments über dieses Thema Ende Oktober.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.