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Unwissenheit und Anonymität der Sozialen Medien verschärfen Mobbing

Mit Mobbing in der Landwirtschaft hat sich der Agrarausschuss der niedersächsischen Landjugend beschäftigt. So sei es sehr unangenehm und äußerst verletzend, beim Gespräch im Dorf oder öffentlich in medialen Netzwerken unqualifiziert diffamiert zu werden. Nicht selten kommt dann Wut auf.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit Mobbing in der Landwirtschaft hat sich der Agrarausschuss der niedersächsischen Landjugend beschäftigt. So sei es sehr unangenehm und äußerst verletzend, beim Gespräch im Dorf oder öffentlich in medialen Netzwerken unqualifiziert diffamiert zu werden. Nicht selten kommt dann Wut auf.


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Die Junglandwirte sind verärgert darüber, dass teilweise so respektlos mit ihnen bzw. mit dem Berufsstand umgegangen wird. Da ist ein großer Graben zwischen den Produzenten und den Konsumenten von landwirtschaftlichen Produkten, welchen es nicht nur zu überbrücken, sondern auch zu schließen gilt. Das ist das Ziel der jungen Landwirte des Agrarausschusses.


Ihnen ist bewusst, dass Mobbing und unsachliche Kritik Gründe haben müssen. In den meisten Fällen steht die Unwissenheit des Einzelnen über die moderne Landwirtschaft an erster Stelle. Wird diese mit der systematischen Diffamierung der Politik, der Medien und der „NGOs“ gepaart, eine Tatsache, die sich nicht wegdiskutieren lässt, ergibt sich eine gefährliche Kombination. Hier spielt auch die Angst des Verbrauchers über die für ihn ungewisse Produktion seines Lebensmittels eine tragende Rolle.


Die schnelle Verbreitung und die Anonymität der Sozialen Medien verstärken dieses Konglomerat zu einer wirklich bedrohlichen Situation. Trotz allem ist den Mitgliedern des Agrarausschusses bewusst, dass in diesem Moment auf den Konsumenten zugegangen werden muss. „Wir müssen Verständnis füreinander zeigen, sonst kommen wir aus dieser Situation nicht heraus“, ist sich Jan-Henrik Schöne, stellvertretender Landesvorsitzender der Niedersächsischen Landjugend und Sprecher des Agrarausschusses sicher. 


Um Verständnis für die andere Seite zu haben und Verständnis zu erhalten, ist das persönliche Gespräch miteinander der richtige Weg. „Ich möchte mit den Verbrauchern sprechen, ich möchte die Möglichkeit bekommen, ihm etwaige Ängste in Bezug auf die Landwirtschaft zu nehmen und Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und zu klären.“, so Sven Kück, Mitglied des Ausschusses. „Mit Fragen zu meiner Arbeit und mit sachlicher Kritik kann ich umgehen.“


Doch die Mitglieder des Ausschusses sind nicht glücklich darüber, dass die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge in der Landwirtschaft häufig auf der emotionalen Ebene thematisiert werden, wo sich jeder berufen fühlt, eine fundierte Meinung zu besitzen. So haben es die jungen Landwirte schon oft im Gespräch mit einem Verbraucher erleben müssen, dass sie diesen auf der fachlichen und neutralen Ebene nicht erreichen konnten. „Wer eine vorgefertigte Meinung hat und nur sieht, was er sehen will, den kann man in der Regel nicht überzeugen“, so ihre Erfahrung.


Weiter sind aber Öffentlichkeitsarbeit und Imagekampagnen für die Landwirtschaft eine unerlässliche Aufgabe eines jeden Landwirtes. Dieses Feld darf nicht der Presse überlassen werden, sondern muss selbst in die Hand genommen werden. So berichten die Mitglieder des Agrarausschusses von praktischen Beispielen, die einfach umzusetzen waren und in jedem Fall ein positives Feedback brachten und gute Gefühle auf der Seite des Landwirtes und auf der des Verbrauchers hervorriefen. Dazu wurden z. B. die neuen Dorfbewohner und die umliegenden Kindergärten und Schulklassen auf den Betrieb eingeladen, so dass alle Fragen in passender Umgebung gestellt und beantwortet werden konnten. „Wir halten dies für einen richtigen Weg, um der Landwirtschaft ein Gesicht zu geben und um zu zeigen, dass wir mit Herzblut hinter unserer Arbeit stehen!“, dessen ist sich Jan-Henrik Schöne sicher.

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