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US-Biomarkt soll kräftig wachsen

In den Vereinigten Staaten zeichnet sich für die kommenden Jahre eine weiterhin kräftig steigende Nachfrage nach Bioprodukten ab, die auch mit Ware aus dem Ausland gedeckt werden dürfte. Dies geht aus einer aktuellen Trendstudie hervor.

Lesezeit: 3 Minuten

In den Vereinigten Staaten zeichnet sich für die kommenden Jahre eine weiterhin kräftig steigende Nachfrage nach Bioprodukten ab, die auch mit Ware aus dem Ausland gedeckt werden dürfte. Dies geht aus einer aktuellen Trendstudie hervor, die der niederländische Öko-Dachverband Bionext für das Haager Wirtschaftsministerium angefertigt hat.


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Demnach sind die USA der global größte Markt für diese Erzeugnisse. Ein wichtiger Grund ist die hohe Bevölkerungszahl von 319 Millionen Menschen, womit das Land an dritter Stelle nach China und Indien rangiert.


Die holländischen Fachleute gehen davon aus, dass das durchschnittlich verfügbare Einkommen der US-Verbraucher weiter zunehmen wird, und zwar um schätzungsweise jährlich 2,4 %. Mit der steigenden Kaufkraft dürften dort Bioprodukte in den kommenden fünf Jahren weiter an Beliebtheit gewinnen.


Außerdem erwartet Bionext, dass Gesundheitsaspekte der Ernährung in den USA eine immer wichtigere Rolle spielen werden. In der Folge soll sich der ehemalige Nischen- zu einem Massenmarkt entwickeln; daraus ergeben sich den Haager Fachleuten zufolge für niederländische Lebensmittelhersteller bedeutende Exportchancen.


Indes hinterfragten die US-Verbraucher zunehmend das Attribut „bio“, weil die Anbauregeln im eigenen Land weniger streng als in Europa seien. Der Umsatz mit Bionahrungsmitteln erhöhte sich in den Vereinigten Staaten 2014 laut Bionext um 5,2 Mrd $ (4,7 Mrd Euro) oder 21,4 % auf 29,5 Mrd $ (26,5 Mrd Euro). Für 2015 schätzen die Niederländer die Umsätze der Ökobranche in den USA auf 32,7 Mrd $ (29,3 Mrd Euro); das wäre einem Plus von 11 % und würde fast 5 % des gesamten dortigen Marktvolumens für Lebensmittel entsprechen.


Das New Yorker Marktforschungsunternehmen TechSci Research geht von deutlich höheren Umsätzen aus: Es veranschlagt die 2015 mit Biolebensmittel in den USA erzielten Erlöse auf insgesamt gut 45 Mrd $ (40,4 Mrd Euro).


Gemüse und Obst wichtigste Produktgruppe


Mittlerweile konsumieren laut Bionext 84 % aller privaten Haushalte in den USA Bioprodukte; gut die Hälfte davon kaufte 2015 mehr Ökoware als im Vorjahr. Am stärksten wächst der Markt an den Küstenregionen im Nordosten und Westen sowie generell in den Großstädten der USA.


Laut Angaben des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) waren Gemüse und Obst im Jahr 2014 die umsatzmäßig wichtigste Produktgruppe mit schätzungsweise 15,06 Mrd $ (13,51 Mrd Euro); gegenüber dem Vorjahr bedeutete das einen Zuwachs um 11,1 %. Auf dem zweiten Platz rangieren Milcherzeugnisse mit einem Plus von 8,7 % auf 5,07 Mrd $ (4,55 Mrd Euro). Es folgen Getränke, deren Erlös im Vergleich zu 2013 um 9,5 % auf 3,84 Mrd $ (3,44 Mrd Euro) kletterte.


Die Plätze vier und fünf belegten Convenienceprodukte mit 3,68 Mrd $ (3,30 Mrd Euro) sowie Brot und Getreide mit 3,16 Mrd $ (2,83 Mrd Euro). Für Ökosnacks gaben die US-Verbraucher 1,72 Mrd $ (900 Mio Euro) aus und für Rotfleisch, Geflügel und Fisch aus ökologischer Erzeugung insgesamt 1,14 Mrd $ (1,02 Mrd Euro). Bei Gewürzen wurde ein Gesamterlös von 1,12 Mrd $ (1 Mrd Euro) verzeichnet.

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