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US-Urteil hat keinen Einfluss auf deutsche Glyphosat Strategie

Das US-Urteil gegen die Bayer-Tochter Monsanto wegen verschleierter Krebsrisiken des Wirkstoffes Glyphosat hat aus Sicht der Bundesregierung keinen Einfluss auf die deutsche Politik. Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) hält an seinem Fahrplan für die Glyphosat-Minderungsstrategie aus dem Frühjahr 2018 fest.

Lesezeit: 3 Minuten

Das US-Urteil gegen die Bayer-Tochter Monsanto wegen verschleierter Krebsrisiken des Wirkstoffes Glyphosat hat aus Sicht der Bundesregierung keinen Einfluss auf die deutsche Politik. Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) hält an seinem Fahrplan für die Glyphosat-Minderungsstrategie aus dem Frühjahr 2018 fest.


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Die Bundesregierung sieht keinen Einfluss des US-Urteils gegen den Wirkstoff Glyphosat aus der vergangenen Woche auf die deutsche Gesetzgebung. Die von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner im Frühling 2018 vorgestellte Glyphosat-Minderungsstrategie befinde sich derzeit in der Abstimmung mit dem Umweltministerium, bestätigte eine Sprecherin des BMEL in Berlin. Wenn danach auch die anderen Ministerien zugestimmt haben, geht die Verordnung ins Bundeskabinett. „Das ändert jetzt erst einmal nichts daran“, sagte die BMEL Sprecherin.


Im April hatte Klöckner die Minderungsstrategie für den Wirkstoff Glyphosat vorgestellt. Danach soll es für Landwirte Einschränkungen beim Einsatz, aber keine Frist für einen generellen Ausstieg aus der Nutzung geben. Künftig soll der Wirkstoff nur noch gegen Problemunkräuter, zur Erosionsvermeidung und bei Gefahr eines Ernteverlustes eingesetzt werden dürfen. Privatleute sollen Glyphosat nicht mehr verwenden dürfen.


Umweltministerium argumentiert mit Artenvielfalt nicht mit Gesundheitsaspekten


Das Bundesumweltministerium (BMU) betonte am Montag in Berlin allerdings wiederholt, dass es sich weiterhin einen Ausstieg aus der Nutzung von Glyphosat bis zum Ende der Legislaturperiode wünscht. Es will sich dafür aber nicht die Argumentation der US-Richter zu Eigen machen. „Das Monsanto-Urteil betrifft nach dem, was wir bisher vorliegen haben, ja Gesundheitsaspekte. Wir betreiben einen Glyphosat-Ausstieg, weil das Mittel in seiner Massenanwendung maßgeblich die natürliche Artenvielfalt beeinträchtigt“, sagte der Sprecher von Umweltministerin Svenja Schulze in Berlin.


In den USA hatte ein Gericht in San Francisco am vergangenen Freitag angeordnet, dass die Bayer-Tochter Monsanto einem Krebspatienten 289 Millionen Dollar (253 Mio. Euro) Schadenersatz zahlen muss mit der Begründung, das Unternehmen habe nicht ausreichend vor den Risiken des Pflanzenschutzmittels Roundup gewarnt. Monsanto kündigte umgehend an, gegen das Urteil in Berufung zu gehen. Es weist einen Zusammenhang zwischen Krebs und seinen Produkten zurück. In den USA ist die Bayer-Tochter allerdings noch mit Tausenden ähnlichen Klagen konfrontiert.


Börse reagiert auf das US-Urteil mit Kurseinbrüchen der Bayer-Aktie


Der Aktienkurs des Bayer-Konzerns, der Monsanto übernommen hat, brach nach der Nachricht über die hohen Schmerzensgeldzahlungen ein. Am Montag eröffnete die Bayer-Aktie um rund acht Prozent im Minus, kurz darauf fiel sie noch weiter und notierte mit 13 Prozent im Minus. Statt 95,73 Euro beim Handelsschluss am Freitag war sie am Montag nur noch 82,89 Euro wert gewesen.

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