Etwa ein Viertel der globalen Treibhausgasemissionen resultiert aus der Land- und Forstwirtschaft und anderen Landnutzungen, sagt der Verein Deutscher Ingenieure. Entwaldung, Emissionen aus landwirtschaftlich genutzten Böden, Nährstoffmanagement, Tierzucht und die Nutzung fossiler Brennstoffe gehörten zu den Hauptquellen.
Die zukünftige Herausforderung besteht laut VDI daher in der Umsetzung von Minderungsmaßnahmen im Agrarsektor. Diese Maßnahmen seien notwendig, um eine weitere Zunahme der hauptsächlich stickstoffbedingten Emissionen zu vermeiden und gleichzeitig die wachsende weltweite Nachfrage nach tierischen Nahrungsmitteln zu decken.
Konkret kämen Kohlenstoffdioxid und Methan aus der Tierhaltung, während die Lachgas-Emissionen hauptsächlich aus der Lagerung von Stallmist, aus Böden und aus der Biomasseverbrennung resultieren. Die Emissionen von Lachgas seien dabei eng mit der Effizienz der Stickstoffverwertung in der Tierzucht verbunden. Darüber hinaus resultiere ein bedeutender Anteil an Emissionen, die relevant sind für die Luftqualität, aus dem Agrarsektor. Etwa 95 Prozent der Ammoniak-Emissionen würden durch landwirtschaftliche Aktivitäten verursacht.