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Grüne Woche

Veranstaltungsmarathon zur Agrarpolitik im Januar

Trotz der Absage der Internationalen Grünen Woche als Präsenzveranstaltung ist der Januar gefüllt mit digitalen Veranstaltungen zu Agrarpolitik, Landwirtschaft und Landleben.

Lesezeit: 7 Minuten

Der Auftakt des neuen Jahres steht auch ohne die coronabedingte Absage der Internationalen Grünen Wochen im Zeichen der Agrarpolitik. Zum ursprünglichen Messetermin in der zweiten Januarhälfte finden zahlreiche Online-Veranstaltungen zu nationalen und internationalen Themen statt. Allein der Deutsche Bauernverband (DBV) ist mit seinem „Agrarpolitischen Jahresauftakt“ sowie zwölf Fachveranstaltungen dabei. Das Bundeslandwirtschaftsministerium zeichnet auch in diesem Jahr mit dem Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) sowie dem Zukunftsforum Ländliche Entwicklung für zwei renommierte Großveranstaltungen verantwortlich, die in den vergangenen Jahren über Fachkreise hinaus große Aufmerksamkeit gefunden haben. Daneben hält der Deutsche LandFrauenverband (dlv) trotz Corona an seinem BäuerinnenForum und die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) gemeinsam mit weiteren Verbänden an ihrem Internationalen Fachkongress für Erneuerbare Mobilität „Kraftstoffe der Zukunft“ fest. Demgegenüber nimmt sich das Angebot der Messe Berlin bescheiden aus.

Grüne-Woche-Chef sieht gewisse digitale Müdigkeit

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Der Projektleiter der Grünen Woche bei der Messegesellschaft, Lars Jaeger, sprach gegenüber AGRA-EUROPE von einer „gewissen digitalen Müdigkeit“, durch die man sich veranlasst gesehen habe, weitgehend auf Online-Angebote zu verzichten. Die Messe Berlin werde lediglich am 20. Januar, dem ursprünglichen Eröffnungstag der Grünen Woche, zwei Online-Veranstaltungen durchführen: eine gemeinsame Pressekonferenz mit dem DBV und der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) sowie einen Politiktalk, an dem neben den Spitzen der genannten Verbände auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir teilnehmen soll.

Bauernverband mit vollem digitalem Programm

Der Bauernverband startet mit seinem „Agrarpolitischen Jahresauftakt 2022“ bereits am 18. Januar. Ab 18.30 Uhr bietet der DBV den im Bundestag vertretenen Parteien die Gelegenheit, ihre Schwerpunkte und Ziele für die neue Legislaturperiode vorzustellen und mit Verbandspräsident Joachim Rukwied und weiteren Spitzenvertretern zu diskutieren. Dabei soll es laut DBV nicht nur um Agrar- und Ernährungspolitik gehen, sondern auch um klima-, wirtschafts-, umwelt- und mittelstandspolitische Fragen. Am 24. Januar beginnt der Reigen der DBV-Fachveranstaltungen. Am Anfang steht die Milchpolitik. „Standardsetzung und Kommunikation: Nutzen für die Milcherzeuger?!“ lautet das Thema der Online-Veranstaltung von 16 bis 18 Uhr. Es folgt ein forstpolitischer Schwerpunkt. Unter dem Motto „Die Ampelkoalition steht - was bedeutet das für Wald und Klimaschutz“ diskutieren Branchenvertreter mit Wissenschaftlern und Forstpraktikern.

Start-up-Unternehmen in der Agrarwirtschaft

Der 25. Januar steht im Zeichen von Zukunftsthemen: Vor dem Hintergrund der angestrebten Klimaneutralität in Deutschland und der wichtigen Rolle der Land- und Forstwirtschaft bei der Kohlenstoffbindung widmet sich eine Fachveranstaltung dem Carbon Farming als einem klimapolitisches Instrument mit Zukunft. Unter dem Titel „Erfahrungsaustausch international - Wie komme ich als Junglandwirt und Junglandwirtin zum eigenen Businessmodell?“ zeigen Beispiele aus Deutschland und Uganda Wege zu neuen Geschäftsmodellen. Mit Start-up-Unternehmen in der Agrarwirtschaft befassen sich gleich zwei Veranstaltungen am 25. und am 26. Januar. Schließlich spielt am 25. Januar die Tierhaltung eine Rolle. Unter Bezugnahme auf entsprechende Ankündigungen im Koalitionsvertrag lautet das Thema „Verpflichtende Haltungs- und Herkunftskennzeichnung - Entscheidend für die Weiterentwicklung der Tierhaltung“.

Gemeinsamer Auftritt von DBV und Umweltverbänden

Der Klimaschutz steht am 26. Januar erneut auf der DBV-Tagesordnung. Dabei geht es unter dem Titel „Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Agrarhandel ohne Leakage - Wie geht das?“ unter anderem um die Frage, was die deutsche und europäische Landwirtschaft tun kann, um nachhaltiger zu werden, ohne ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. Neben den Perspektiven des Landtourismus bildet an diesem Tag das Zusammenspiel von Landwirtschaft und Naturschutz einen weiteren Schwerpunkt. Dabei geht es zum einen um die Erfahrungen aus dem Dialog- und Demonstrationsprojekt „Für Ressourcen, Agrarwirtschaft & Naturschutz mit Zukunft“ (F.R.A.N.Z.) der Umweltstiftung Michael Otto und des DBV sowie die Zukunft von Wolf und Weidetierhaltung sowie die Perspektiven von Prävention und Bestandsmanagement. Schließlich findet am 27. Januar der angekündigte gemeinsame Auftritt der Spitzen des DBV sowie der großen Umwelt- und Naturschutzverbände statt. Sämtliche Veranstaltungen werden als Livestream auf www.bauernverband.de abrufbar sein.

Zugang zu landwirtschaftlichen Flächen sichern

Das 14. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) findet vom 24. bis 28. Januar 2022 statt. „Nachhaltige Landnutzung: Ernährungssicherheit beginnt beim Boden“ lautet das Thema der internationale Konferenz mit voraussichtlich rund 15 Einzelveranstaltungen zu unterschiedlichen Aspekten. Im Mittelpunkt stehen vier zentrale Fragen. Angesichts der zunehmenden Versiegelung von Flächen, immer ernsteren Folgen für die Böden durch den Klimawandel sowie einer in Teilen sinkenden Ertragsfähigkeit durch unsachgemäße Nutzung soll darüber diskutiert werden, wie Boden besser geschützt und degradierte Böden wiederhergestellt werden können. Ein dritter Komplex widmet sich der Frage, wie endliche Landressourcen nachhaltiger genutzt werden können, um insbesondere die steigende Nachfrage nach Lebensmitteln zu befriedigen und zugleich den Ansprüchen an Ökosystemleistungen sowie die steigende Biorohstoffproduktion gerecht zu werden. Schließlich soll der Frage nachgegangen werden, wie Landwirte und Landwirtinnen weltweit fairen Zugang zu Land erhalten können. Dabei geht es um den langfristigen und sicheren Zugang zu landwirtschaftlichen Flächen über Eigentums- und Pachtverhältnisse sowie Nutzungsrechte als eine zentrale Voraussetzung für eine nachhaltige Bodennutzung. Politischer Höhepunkt des GFFA ist die Berliner Agrarministerkonferenz. Mit etwa 70 Agrarministerinnen und -ministern handelt es sich um die weltweit größte Agrarministerkonferenz. In einem Abschlusskommuniqué werden sie die wesentlichen Ergebnisse sowie die politischen Schlussfolgerungen zusammenfassen. Weitere Informationen zum GFFA sind zu finden unter https://www.gffa-berlin.de.

Ehrenamt in strukturschwachen ländlichen Regionen stärken

Das Zukunftsforum Ländliche Entwicklung ist das größte und bedeutendste nationale Forum für Fragen ländlicher Entwicklung. In den vergangenen Jahren trafen sich jeweils rund 1 200 Akteure aus Politik, Verwaltung, Institutionen, Verbänden, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zum Austausch und zur Vernetzung. 2022 wird Schweden Partnerland sein. Das Generalthema des nunmehr 15. Zukunftsforums lautet „Starkes Ehrenamt – für ein gutes Leben auf dem Land“. Künftig sollen Ehrenamt und bürgerschaftlichem Engagement in den Förderinstrumenten der ländlichen Entwicklung noch höher gewichtet werden. Dabei sollen die dezentralen öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Strukturen zur Engagementförderung stärker in den Fokus genommen werden. Als Meilenstein für die Stärkung der engagierten Zivilgesellschaft gilt die Gründung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt als Bundesstiftung im Jahr 2020. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat 2022 den Vorsitz im Stiftungsrat inne. Dabei will es eigenen Angaben zufolge Ehrenamt und Engagement gerade in strukturschwachen ländlichen Regionen stärken und weiterhin Anlaufstelle auch für kleine Vereine und Initiativen bleiben. Im Rahmen des Zukunftsforums werden 26. und 27. Januar insgesamt 31 Fachforen zu unterschiedlichen Aspekten des Themas angeboten. Weitere Informationen, das Programm und Anmeldung zum Zukunftsforum gibt es unter https://www.zukunftsforum-laendliche-entwicklung.de.

Bäuerinnen-Forum zu den Ergebnissen der Zukunftskommission

„Generationsdenken, Gesellschaft, Gleichstellung“ - unter diesem Thema veranstaltet der Deutsche LandFrauenverband am 22. Januar von 14 bis 16 Uhr sein traditionelles BäuerinnenForum. Dabei will der Verband der Frage nachgehen, was die Ergebnisse der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) und deren Vorschläge für eine Weiterentwicklung des Land- und Ernährungswirtschaft speziell für die Frauen in landwirtschaftlichen Betrieben bedeutet. In einer zehnminütigen Rede wird Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir seine Vorstellungen zum politischen Stellenwert des Abschlussberichts darlegen. Den Impulsvortrag hält Thünen-Institutsleiterin und ZKL-Mitglied Prof. Hiltrud Nieberg. Nach Beiträgen von Praktikerinnen diskutiert die Wissenschaftlerin später unter anderem mit der Parlamentarischen Staatssekretärin vom Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Ophelia Nick, dem Vorsitzenden des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Olaf Bandt, sowie der Tierhalterin Annegret Langehaneberg und dlv-Vizepräsidentin Juliane Vees. (Anmeldung unter https://www.landfrauen.info/aktuelles/termine).

Kraftstoffe der Zukunft 2022

Beim digitalen Fachkongress „Kraftstoffe der Zukunft 2022 - Navigator für nachhaltige Mobilität“ werden im Rahmen von 15 Einzelveranstaltungen an fünf Tagen Experten aus Wissenschaft, Politik und Forschung innovative Entwicklungen rund um die klimafreundliche und alltagstaugliche Mobilität der Zukunft präsentieren. Referenten aus ganz Europa werden in ihren 20-minütigen Beiträgen fortschrittliche Technologien sowie Ausblicke und Grenzen deren Einsatzes vorstellen. Auf dem Programm steht zudem eine Podiumsdiskussion, in der insbesondere der Green Deal und die neuen Richtlinien und Verordnungen der Europäischen Kommission im „Fit for 55“-Paket thematisiert werden sollen. Insgesamt können die Teilnehmer aus 60 Vorträgen auswählen. Die Präsentationen werden als Videostream im Internet gezeigt. Die zweisprachige Durchführung ermöglicht eine internationale Teilnahme. Einen regen Informationsaustausch erhoffen sich die Veranstalter durch eine Fragerunde am Ende jedes Vortrags. (www.kraftstoffe-der-zukunft.com).

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